Irgendwie bin ich verwirrt.
Wieder einmal habe ich das
Gefühl, dass ich noch unendlich viel lernen kann, ja, dass ich bisher in
bestimmten Bereichen einfach ahnungslos war. Ich spreche von der Qualität des
künstlichen Lichtes, auf die ich erst am Donnerstagabend durch den Vortrag von
Raphael Kleimann aufmerksam wurde, nachdem ich mir bisher keine Gedanken
darüber gemacht hatte.
Ich hatte mich eigentlich erst
eine Stunde vor der Veranstaltung spontan für den Vortrag entschlossen, nachdem
ich zuvor eher dazu geneigt war, ins Kino zu gehen, um mir den Film „Astrid“
über die Jugend von Astrid Lindgren anzuschauen. Da dieser Film aber am Sonntag
noch einmal – vielleicht sogar zum letzten Mal – in unserem Haller Filmkunststudio
„Convino“ (mit Wein) gezeigt wird, habe ich mich doch für den Vortrag
entschieden.
Weder der Name des Vortragenden
noch das Thema waren mir bekannt. Entscheidend war schließlich das Wort
„Lichtmess“ in der Vorankündigung.
Da ich selbst seit Jahrzehnten
den Jahreslauf und die kirchlichen Festtage intensiv miterlebe, ja eigentlich
soweit ich denken kann, es schon immer getan habe, so hatte ich meinen
Bezugspunkt. Ich war einigermaßen erstaunt, wie voll der neue Gemeinderaum im
Erdgeschoss der neuen Kirche der Christengemeinschaft an diesem Abend war. Und
dann begann der Vortrag mit physikalischen Untersuchungen des natürlichen und
des künstlichen Lichtes anhand von zahlreichen Spektralanalysen, die Raphael
Kleimann mit Hilfe eines Beamers an die Ostwand des Gemeinderaumes projiziert
hat. Schließlich zündete er sogar noch vier Kerzen an dieser Ostwand an, damit
wir den Unterschied wahrnehmen konnten (ich hatte dafür mein Feuerzeug geliehen
und eben, wo ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass ich es nicht
zurückbekommen habe).
Die wissenschaftlichen Versuche,
die Raphael Kleimann präsentierte, zeigten mir, dass es tatsächlich qualitative
Unterschiede zwischen den verschiedenen künstlichen Lichtformen gibt, die man
aus einer Spektralanalyse ablesen kann.
Ich bin kein
Naturwissenschaftler, aber ich verstehe die Bilder, die er einem Laienpublikum
zeigt, weitgehend. Zum Teil habe ich auch in meinem Geographie-Unterricht über
das Spektrum von Infrarot bis Ultraviolett gesprochen, wenn ich den Unterschied
zwischen Absorption durch dunkle und Reflexion durch helle Flächen erklärte,
der maßgeblich für das Wettergeschehen und das Klima ist: Dunkle Flächen
strahlen Wärme aus und lassen die über dem Boden oder dem Wasser erwärmte Luft aufsteigen, was
zu einem Tiefdruckgebiet führt, während weiße Flächen, wie sie großflächig über
den Polen zu finden sind, die Sonneneinstrahlung reflektieren, so dass sich
keine Wärme bilden kann. Über solchen Flächen fällt kalte Luft in einem fixen
Hochdruckgebiet ab. Die Windsysteme und der Luftkreislauf der Erde sind also
maßgeblich von der Einstrahlung des Sonnenlichtes abhängig. Über den Tropischen
Regenwäldern entstehen täglich neue Zyklonen (Tiefdruckgebiete), über den Polen
ausgedehnte Antizyklonen (Hochdruckgebiete). Das bringt das globale Windsystem
in Gang, das allerdings in den mittleren Breiten noch einmal variiert wird von
dem subtropischen Azoren-Hoch und dem über der Nordsee und dem Golfstrom sich
bildenden „Island-Tief“. Die Luft auf der Erdoberfläche bewegt sich immer vom
Hoch zum Tief. Durch die Erdrotation wird sie auf der Nordhalbkugel nach links,
auf der Südhalbkugel nach rechts abgelenkt (Koriolis-Kraft). So viel Vorwissen
brachte ich mit.
Nun ging es Raphael Kleimann aber
nicht nur um physikalische Vorgänge, die unsere Körper betreffen, sondern, wie
ich immer mehr bemerkte, um die Lebenskräfte, um das, was in der Anthroposophie
der Ätherleib genannt wird.
Diese Lebenskräfte machen nicht
nur aus der Erde einen lebendigen Organismus, wie er zum Beispiel in
überbordender Form in den Urwäldern der Tropen zu erleben ist – so hat die Erde
einen Wärme- und einen Kältepol – sondern auch aus dem Menschen. Der Wärmepol
entspricht beim Menschen dem Metabolismus in den immer energiereichen
Stoffwechselprozessen im Bauchbereich und der eher kühle Kältepol den
Sinnesorganen im Kopf.
Natürlich findet auch im Gehirn
Stoffwechsel statt, aber er ist dort – im Vergleich zum Bauch – auf ein Minimum
reduziert.
Das Gehirn ist geradezu dafür
prädestiniert, durch eine möglichst geringe Stoffwechseltätigkeit Bewusstsein
zu schaffen. Dazu gehört das Wachleben des Menschen, man könnte auch sagen, das
Tagesleben.
Durch das künstliche Licht wird
dieses Tagesleben über das „natürliche“ Maß hinaus verlängert. Wir Menschen des
21. Jahrhunderts gehen in der Regel nicht mehr „mit den Hühnern“ ins Bett. Wir
haben uns vom natürlichen Tagesrhythmus (und vom Jahresrhythmus) „emanzipiert“.
Dass Bewusstsein einerseits mit Licht zu tun hat, leuchtet ein. Dass es aber
andererseits auch mit Absterbe-Prozessen zusammenhängt, das wird einem erst
deutlich, wenn man irgendwann vor Müdigkeit einschläft. Der Schlaf, der in der
nächtlichen Dunkelheit stattfindet, regeneriert die Lebenskräfte im Gehirn und
sorgt dafür, dass der Mensch, wenn er gut geschlafen hat, am nächsten Morgen wieder
frisch und voller Energie an seine Tätigkeiten gehen kann. Ohne Schlaf würde
der Mensch nach einigen Tagen sterben.
Da beim gesunden Menschen die
Lebenskräfte in der Regel unbewusst wirken, bemerken wir sie nicht. Derjenige
aber, der unter Schlafstörungen leidet und am nächsten Morgen nicht erfrischt
aufwacht, erlebt sie als Mangel durchaus. Nun ist es eine erwiesene Tatsache,
dass in den westlichen Industrieländern, in denen die Nacht durch künstliches
Licht „zum Tag gemacht“ wird, immer mehr Menschen unter Schlafstörungen leiden.
Hier setzt Raphael Kleimann an,
denn er hat verstanden, dass es das künstliche Licht ist, das unseren Schlaf
und damit die Regeneration unserer Lebenskräfte beeinträchtigt. Der Gewinn, den
uns das künstliche Licht durch höhere Wachheit beschert, wird durch einen hohen
Preis bezahlt: wir verlieren Lebenskräfte, die gleichzeitig Gesundheitskräfte
sind.
Der russische Wissenschaftler
Kontratief (bzw. seine Nachfolger) hat das exakt vorausgesehen. Er spricht im
Zusammenhang mit der Wirtschaft von fünf langen Wellen, die die Menschheit seit
der Industriellen Revolution durchlaufen hat: Eisenbahn, Automobil, Chemie,
Elektrizität, Informationstechnologie. Wir befinden uns jetzt am Anfang der
sechsten langen Welle, welche vor allem die Gesundheitsindustrie als
Wirtschaftszweig betrifft. Er nennt sie die „salutogenetische“ lange Welle.
Den Inhalt von Raphael Kleimanns
Vortrag habe ich am vergangenen Freitagmorgen mit meinen laienhaften Worten
zusammenzufassen versucht. Diese Zusammenfassung habe ich auf meiner Facebookseite
unter der Rubrik „Gedanken zum Tag“ veröffentlicht. Ich war erstaunt über die
Resonanz und die vielen Kommentare. Ich entdeckte, dass auch der Vortragende
selbst einen Account auf Facebook hatte und machte ihm ein „Freundschaftsangebot“.
Heute stellte ich erstaunt fest, dass Raphael meinen Beitrag sogar auf seiner
Seite geteilt hat.
Raphael hatte bei seinem Vortrag
versäumt, auf das Seminar hinzuweisen, das er am Wochenende in der Praxis von
Nicole Rotzek in Wüstenrot-Neuhütten halten würde. Davon erfuhr ich jedoch auf
der Homepage der „International Light Association“, die ich im Internet
gefunden hatte. Zumindest den Samstag wollte ich mir freihalten und das Seminar
zur Vertiefung der angerissenen Fragen besuchen.
Erstaunt stellte ich fest, dass
Raphael am Samstagmorgen auch in der Menschenweihehandlung war. Er saß genau
vor mir, während ich einen freien Platz links neben Nicole Rotzek fand.
In dieser Handlung erlebte ich
zum ersten Mal, dass eine der sieben Kerzen während des Heiligen Geschehens
erlöschte.
Der Altar des Weiheraumes, der,
abweichend von anderen Kirchen, nach Süden und nicht nach Osten ausgerichtet
ist, wurde also zunächst nur von sechs Kerzen beleuchtet. Bald kam aber das
Sonnenlicht hinzu, das durch die vier Fenster an der Ostwand herein leuchtete.
Es sollte ein strahlender Vorfrühlingstag werden.
In der anschließenden Betrachtung
ging es um die Christophorus-Legende, die uns Frau Kristalli erzählte.
Anschließend erfuhr ich, dass
Nicole und Raphael das Seminar ausfallen lassen wollten, weil sich zu wenig
Teilnehmer angemeldet hatten. Weil aber schließlich doch noch ein kleines
Grüppchen von sechs Menschen zusammenkam, war Raphael bereit, das Seminar, das
eigentlich auf zwei Tage ausgelegt war, an einem Nachmittag durchzuführen. So
lernte ich den Seminarraum der Heilpraktikerin Nicole Rotzek in
Wüstenrot-Neuhütten kennen, der sich in einer umgewidmeten Kirche der dort sehr
aktiven Methodisten-Gemeinde befindet.
In der Mitte des sehr schön
gestalteten Raumes stehen noch zwei Säulen, die den Raum in zwei Hälften
unterteilen. Ich musste gleich an die beiden Säulen vor dem Salomonischen
Tempel, Joakim und Boas, denken.
In diesem säkularisierten
Sakralraum fühlte ich mich sofort wohl.
Raphael Kleimann ging noch einmal
auf einige eher technische Fragen zum künstlichen Licht ein und dabei erfuhr
ich, dass die warmen Glühbirnen eher einen luziferischen, die Leuchtstoffröhren
und Energiesparlampen eher einen ahrimanischen, die LEDs aber einen soratischen
Charakter haben.
Das nahm ich einfach einmal so
auf, ohne weitere Fragen zu stellen. Es leuchtete mir aber ein und so ließ ich
es in meinen Gedanken stehen.
Anschließend fuhren wir hinaus zu
einer sehr ländlich geprägten Hochebene, auf der einige Bäume mit Misteln
wuchsen und machten zu siebt Wahrnehmungsübungen zum Tageslicht.
Ein wunderbarer blauer, aber sehr
transparenter Himmel wölbte sich über uns, während der zunehmende Mond im Osten
aufstieg und die Nachmittagssonne im Südwesten starkes, ja geradezu blendendes
Vorfrühlingslicht ausstrahlte.
Wir hörten allerlei Vögel, aber
konnten noch nicht den Duft der Erde riechen, in der die Sonnenwärme um diese
Zeit das Leben wach zu küssen beginnt.
Neben einem Schilffeld, deren
mannshohe Pflanzen noch winterlich hellbraun und welk aussahen und ähnlich wie
die Gräser auf den Wiesen noch keinen Hauch von Grün zeigten, sahen wir die
Spuren von Wildschweinen, die sich im Schilffeld verstecken und unmittelbar vor
ihrer „Haustür“ nach leckeren Wurzeln wühlen.
Ich stellte mit Erstaunen fest,
wie lange ich mich nicht mehr den Eindrücken der Natur hingegeben hatte.
Diese gemeinsamen
Wahrnehmungsübungen und den darauffolgenden Austausch in der kleinen
Gemeinschaft erlebte ich als sehr heilsam. Für diese seltene Gelegenheit bin
ich Raphael Kleimann unendlich dankbar.
Nach den Licht- und
Himmelsbeobachtungen wandten wir uns einer Weide zu, die in einem Talschluss
stand, aus dem das Wasser einer Quelle hervorsprudelte, das ein Bächlein
bildete, dessen Namen ich leider nicht erfuhr. Auch die Flurnamen, nach denen
ich fragte, konnte mir niemand nennen, so dass ich auf einer topographischen
Karte 1: 50.000 nachschauen muss.
Wichtig war aber die Lage der
wunderbar kosmisch-runden Mistel, die sich – weil wir am Talhang standen – ungefähr
in unserer Augenhöhe befand.
Wir versuchten nun, den
Unterschied der Wachstumsgeste der Weide unterhalb und oberhalb der Mistel zu
erleben und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen: Erst oberhalb der Mistel begann
die Weide sich zu verzweigen. Obwohl wir an der an manchen Ästen fehlenden
Rinde bemerkten, dass hier auch Absterbe-Prozesse stattfinden, erlebten wir
doch an den in den azurblauen Himmel ragenden neuen Trieben, die im Sonnenlicht
goldgelb glänzten, eine Art Lebensfreude, ja sogar einen Jubel, als wollten sie
singen: „Wir preisen das Licht!“
Unterhalb der Mistel hob sich ein
vitaler, kräftiger Stamm aus dem Talboden. Hier sah ich auf einer Gefühls-Ebene
den Willenspol, während die Zweige in der Höhe und im Licht für mich eher den
Wahrnehmungspol bildeten.
Die Mistel mit ihren
durchlässigen grünen Blättern – sie trug als einzige Pflanze in dieser Gegend
ein kräftiges Dunkelgrün durch den ganzen Winter hindurch und stand unmittelbar
vor der Blüte – erschien wie ein Herz oder wie ein Nabel, wie ein anderer
Teilnehmer meinte.
Die Weide mit der Mistel war der
höchste Baum in diesem Talschluss. Er hatte – auf einer Ich-Ebene betrachtet –
die meisten Ichkräfte. Rechts oberhalb von ihr stand eine etwas kleinere Weide,
die die größere mit einigen zarten Zweigen fast berührte. Ihr Stamm wuchs zunächst
so, dass er sich von dem Stamm der größeren Weide entfernte, aber die Krone
neigte sich dann wieder ihrem Partner zu.
Die beiden kamen mir vor wie Frau
und Mann, die zwischen sich jedoch – wie es Khalil Gibran in seinem Gedicht
über die Ehe so schön beschreibt – „Platz lassen“, so dass wir wie durch ein
Tor die Streifen der Landschaft erblicken konnten: unten das noch zaghafte Grün
der Wiesen, darüber das welke Hellbraun des Schilffeldes und darüber das helle
Blau der Himmels über dem Horizont.
Wenn man die beiden Weiden als
Mann und Frau sieht, wie ich es getan habe, dann sitzt die Mistel bei der
„männlichen“ Weide genau dort, wo sich beim Mann das Geschlecht befindet. Nun
erlebten wir die Doppelqualität der Mistel: einerseits die mondenartige runde Kopfform,
die weit in die Vergangenheit (bis zum „alten Mond“) zurückreicht und oberhalb
ihres Standortes alles Leben aus dem Wirtsbaum heraussaugt, so dass dieser im
Sterbeprozess eine neue „Bewusstseinsebene“ erreicht, und andererseits die
Zukunftsdimension der Mistel, wenn sie in der Lage sein wird, durch die von
Raphael Kleimann und seiner norwegischen Frau Marianne seit etwa 1999
entwickelten Essenzen in ihrer Vitalität geschädigten Menschen neues Leben zu „zeugen“.
Zurück in den Seminarräumen
erzählt uns Raphael von der Entwicklung dieser Essenzen. Er geht dabei auf den
nordisch-germanischen Mythos von der Götterdämmerung ein, die Loki ausgelöst
hat, als er dem blinden Hödur einen Pfeil auf den Bogen legte, der aus dem „Holz“
einer Mistel hergestellt worden war, ihm die Hand führt und so den Pfeil auf
den Lichtgott Balder abschießt. Dadurch müssen alle Asen sterben. Nur der
geheimnisvolle schweigsame Widar überlebt. Er sammelt die Lederreste des
„Schuhmachers“ Odin und näht sich daraus einen Schuh, mit dem er in den Rachen
des Fenriswolfes treten kann und den Widersacher besiegt, bevor er ihn als
letzten der Asen-Götter verschlingen kann.
Durch irgendeine Inspiration kam
Raphael Kleimann darauf, die Blüten der Mistel zu sammeln und nicht, wie die
Forscher des Iscador-Institutes in Arlesheim, den Saft der Mistelbeere. Mit den
aus den Blüten gewonnenen Essenzen experimentierten Raphael und seine Frau
Marianne, indem sie die Fläschchen dem Morgenlicht und dem Abendlicht der Sonne
aussetzten und sie dabei dynamisch schüttelten.
Die deutlichsten Ergebnisse
bekamen sie erstaunlicherweise in der Karwoche des Jahres 2004. Weil sie mit
hellsichtigen Menschen und echten Geistesforschern zusammenarbeiteten, fanden
sie die besonderen Qualitäten der so hergestellten Essenzen bestätigt. Der
Erfolg ihrer seitdem durchgeführten Therapien stellte sich nach und nach auch
ein. Dabei ist es nicht einmal mehr nötig, die Essenzen oral einzunehmen.
Die passive Behandlung des
„Patienten“ durch Medikamente, so sagt Raphael, werde immer weniger wirksam.
Heute müsse der Client aktiv an seiner Gesundung mitarbeiten und dazu werden
zwölf von insgesamt 59 Essenzen von Mistelblüten unterschiedlicher Bäume und
Standorte so aufgestellt, dass sie einen Kreis bilden, der die Lebenskräfte des
betreffenden Menschen harmonisieren, wenn er eines der Fläschchen, das
individuell auf ihn „zugeschnitten“ ist, bewusst in der Hand hält. Zu den zwölf
repräsentativen Essenzen gibt es zwölf Kunstdrucke mit entsprechenden Bildern,
die man zusätzlich meditieren kann.
Beeindruckt von so vielen neuen
Einsichten in eine heilsame Methode fahre ich gegen 18.00 Uhr von der Höhe des
Mainhardter Waldes zurück hinunter auf die Haller Ebene in meine Heimatstadt.
Es war, als kehrte ich aus der
Zukunft in die Gegenwart zurück.
Im Fernsehen sah ich mir dann
noch die Preisverleihung der an diesem Abend zu Ende gehenden 69. Berlinale an.
Welch ein krasser Gegensatz: in „Wüstenrot“ die Wahrnehmung des Lichtes in der
Natur durch ein Häuflein von sieben offenen Menschen, in Berlin die Versammlung
hunderter Menschen in einem nur von künstlichem Licht erleuchteten Kinopalast,
die sich am „Glamour“ der Filmschaffenden und der „Stars“ ergötzten.
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