Am Sonntag, den 14. Mai, als ich
durch die Gedanken zum Film „French Cancan“ und zu den Liedern von Barbara,
gesungen durch Gerard Depardieu, meine Liebe zu Frankreich auszudrücken
versucht habe, wurde in unserem schönen Nachbarland der achte Präsident der
Fünften Republik „inthronisiert“: Emmanuel Macron. Gestern (15.05.2017) ernannte der neue
„Hoffnungsträger" – die ZEIT zeigt ihn in dieser Woche auf ihrer Titelseite als
„Heiland“ – seinen Ministerpräsidenten
und machte seine erste Auslandsreise: nach Berlin zu Angela Merkel. Nachdem
Großbritannien aus der EU ausgetreten ist, will sich diese nun mit Hilfe der
Achse Paris – Berlin, dem neuen „Motor“, erneuern. Mal schaun, ob das gelingt.
Am Samstag, den 13. Mai jährte sich
zum 100. Mal die erste von sechs Marienerscheinungen im portugiesischen
Dörfchen Fatima. Papst Franziskus ist an den neben Lourdes zweitwichtigsten
Wallfahrtsort der katholischen Christenheit gereist, um zwei der Seherkinder,
einfache Hirtenkinder, heilig zu sprechen. Die Prophezeiungen, die Maria den drei
Kindern machte, betrafen im sogenannten „zweiten Geheimnis von Fatima“ vor
allem Russland.
An jenem 13. Mai, dem hundertsten
Jahrestag des Wunders von Fatima, gewann eben ein Portugiese mit einem einfachen,
gefühlvollen Lied, ganz ohne aufwendige „Show“, den europäischen
Songwettbewerb, der in der ur-russischen Stadt Kiew ausgetragen wurde. Dieser
sympathische junge Mann heißt mit
Vornamen „Salvador“.
Ist es ein Zufall, dass die
beiden Übernamen Christi, „Immanuel“ und „Salvador“ in unmittelbarer Nähe zum
Jahrestag der Marienerscheinung von Fatima ins Bewusstsein des wacheren Teiles
der Menschheit gehoben wurden!? Wirkt vielleicht die geistige Welt doch einmal
wieder hinein in die von vielen Menschen als hoffnungslos erlebte Lage unserer irdischen Welt?
Dass an diesem Sonntag im
volkreichsten Bundesland Deutschlands, in Nordrhein-Westfalen, das auch als
„Herzkammer“ der Sozialdemokratie bezeichnet wurde, die Christdemokraten die
Landtagswahl gewannen, möchte ich ebenfalls als Zeichen sehen, dass es jetzt
vielleicht, angesichts der Bedrohungen durch „rechts“ und „links“, zu einer
Besinnung der Menschen auf ihre wahren Werte kommt. Der durch die Presse
(„Spiegel“) zum „Heiligen Ritter Martin“ hochstilisierte Martin Schulz, der mir
eher unsympathisch ist, erlebte eine deutliche Niederlage. Er sagt
„Gerechtigkeit“ und meint doch „Macht“. Das spüren immer mehr Menschen. Sie
wollen solche falschen Propheten von „links“ genauso wenig wie die
„Schwarzseher“ von rechts.
Ob der bisher eher unbekannte
Christdemokrat Laschet eine bessere Politik durchzusetzen vermag, ist natürlich
ungewiss. Ich las gestern zufällig einen Satz, den der ehemalige Bundeskanzler
Willy Brandt in einem Spiegel-Interview (am 4. März 1974, Spiegel Nr. 10/1974) aussprach:
„Ein Regierungswechsel von der einen Partei zur anderen ist kein Machtwechsel
mehr, sondern nur noch ein Schauspiel, denn die wahren Machthaber sitzen
anderswo.“
Das kann man negativ, aber auch
positiv sehen. Für mich ist immer noch Gott (und nicht etwa der Teufel) der
wahre „Machthaber“.
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