Seit letzten Samstag bei einer
Demonstration von vorwiegend arabischen Menschen, sprich Flüchtlingen, in
Berlin eine oder mehrere selbstgemachte Israelflaggen verbrannt wurden, ist die
Diskussion um den Antisemitismus auf deutschem Boden wieder entbrannt. Die
Politiker – allen voran der deutsche Bundespräsident – haben sich beeilt,
solche israelfeindlichen Aktionen zu verurteilen, auch wenn sie dabei betonen,
dass sie die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch Donald Trump
durchaus kritisch sähen.
Ich kann die Wut der Araber bzw.
Palästinenser gut verstehen.
Interessant für mich ist, dass
diese Wut nun ausgerechnet in der einst geteilten Stadt Berlin zum Ausbruch kam
und zwar ziemlich genau 50 Jahre nach der Eroberung Ostjerusalems durch Israel
im „Sechstagekrieg“ und genau 100 Jahre nach der Balfour-Deklaration.
Die Juden beanspruchen Jerusalem
für sich so, als sei es immer eine jüdische Stadt gewesen. In Wahrheit war es
ursprünglich eine Stadt der Jebusiter und hieß Jebus. Erst König David machte
Jerusalem um 1000 vor Christus zur Hauptstadt seines Reiches, nachdem er König
Saul entmachtet, die Philister und Amalekiter besiegt und Hebron, die bisherige
Hauptstadt, verlassen hatte. Die Israeliten hatten von ihrem Gott Jahve
geradezu den Auftrag erhalten, die Amalekiter als Volk „auszurotten“.
In der jüdischen Tradition gelten
sowohl die Deutschen (beziehungsweise explizit die Nationalsozialisten) als
auch die Palästinenser als reinkarnierte Amalekiter[1], wie ich
bei meiner Recherche auf Wikipedia erfahre.
Die Philister, deren hervorragender
Kämpfer Goliath bereits von dem jungen David besiegt wurde, waren ebenfalls ein
Volk, das den Landstreifen am Mittelmeer besiedelte und ihm sogar den
Namen „Palästina“ gab.[2]
Jerusalem wurde durch Krieg und
Eroberung, also durch Gewalt, jüdisch.
Eine Ironie der Geschichte verbindet
jedoch mit dem Namen das Wort Schalom, was so viel wie Frieden heißt. Von einem
solchen kann in der gesamten Geschichte Jerusalems vom 20. Jahrhundert bis
heute nicht die Rede sein.
Mir kommt dieser Ort ganz im Gegenteil wie das
gefährlichste Pulverfass der Welt vor. Hier streiten unversöhnlich zwei
Religionen um ihre Heiligtümer: die Juden beten an der Klagemauer, dem letzten
Rest ihres Tempels und die Moslems beten in zwei Moscheen auf dem ehemaligen Tempelberg,
in dem sogenannten Felsendom[3] und in der
Al Akscha-Moschee.
Nun hat der amerikanische
Präsident, ein großer Freund Israels, am 6. Dezember durch die Ankündigung, die
amerikanische Botschaft von Tel Aviv, der offiziellen Hauptstadt Israels, nach
Jerusalem zu verlegen, die Lunte an das Pulverfass gelegt, und das sieben Tage
vor Beginn des jüdischen Lichterfestes (Hanukka), das dieses Jahr vom 12. bis
20. Dezember gefeiert wird. Dabei wird auf einem neunarmigen Leuchter acht Tage
lang nacheinander täglich eine Kerze angezündet, bis alle acht Kerzen brennen.
Die besondere Situation in diesem
Jahr ist, dass es in Deutschland seit drei Monaten keine wirkliche Regierung
gibt, ja dass die Regierungsbildung sich als dermaßen schwierig gestaltet, dass
das Land vermutlich erst im neuen Jahr eine neue Regierung bekommen wird – und
zwar in Wirklichkeit die alte, nämlich eine Große Koalition.
Es herrscht also in Deutschland
ein gefährliches Machtvakuum.
In solchen Zeiten können okkulte
Kräfte besonders gut angreifen und in ihrem Sinne wirken. Ich sehe die
Provokationen des amerikanischen Präsidenten, die die Möglichkeit der Auslösung
eines Weltenbrandes zum diesjährigen Christfest als durchaus realistisch erscheinen
lassen, in diesem Zusammenhang. Es gibt hinter den Kulissen schon lange Bestrebungen,
solch einen Weltbrand auszulösen, um dadurch das Kommen des von orthodoxen Juden und von
evangelikalen Christen so sehnsüchtig erwarteten Messias zu beschleunigen.
Vielleicht waren die brennenden Israelflaggen
von Berlin am vergangenen Wochenende nur der Auftakt zu diesem.
[3] Hier
befindet sich der Felsen mit dem Abdruck vom Huf des Pferdes, als es mit
dem Propheten zum Himmel auffuhr, wie die Überlieferung behauptet
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