Gestern (26.08.2019) bin ich von meinem "Urlaub" in Lothringen nach Hause gefahren.
Eine der ersten Arbeiten, die ich in der letzten mir verbleibenden
Ferienwoche vollbringen möchte, ist, das Grab meiner Mutter mit
frischen Blumen zu versorgen. Es ist mir in den vergangenen Tagen – auch auf
Anregung von Fred Poeppig ("Der Tod als Lebenswandlung") – bewusst geworden, wie wichtig Blumen für
Verstorbene sind. Ich werde also nicht nur meiner Mutter frische Blumen aufs
Grab pflanzen, sondern auch meinem ehemaligen Austauschschüler Pascal, der sich im Jahre 1979 das Leben genommen hat, und seinen Eltern, ja im Grunde allen "meinen" Verstorbenen, die sich so um meine Mutter versammeln können. Sie lebt jetzt
genau seit 21 Jahren in der geistigen Welt, mein Vater, der eine Seebestattung
in der Nordsee gewünscht hat, seit 32 Jahren.
Bevor es jedoch zu einer neuen
Morgendämmerung kommen kann, musste ich gestern in einem etwa fünfstündigen
Gespräch mit meinen französischen Freunden Claude und Francis die "Abenddämmerung" der
Menschheit in allen ihren Einzelheiten geistig miterleben. Dazu möchte ich mir demnächst das Buch von Juan Branco besorgen, das den Titel „Crepuscule – Macron
et les Oligarcues“ trägt. Es bezieht sich vor allem auf den Zustand der
französischen Politik unter Emmanuel Macron. Im gestrigen Gespräch erfuhr ich
viel Neues über die Mächte, die hinter dieser Politik stehen und die im Grunde
die ganze westliche Welt beherrschen.
Rudolf Steiner nannte sie die "westlichen Bruderschaften".
Rudolf Steiner nannte sie die "westlichen Bruderschaften".
Ich möchte die Menschen, die hier
in Betracht kommen, nicht beim Namen nennen, denn das würde ihnen zur Ehre
gereichen und ihre Wirksamkeit möglicherweise noch verstärken. (Einer von ihnen ist neulich in einem Gefängnis in den USA "an Selbstmord gestorben worden"). Dabei bin ich
mir bewusst, dass wir über diese okkulten Hintergründe der Politik durchaus
furchtlos sprechen müssen, auch wenn wir nur sehr wenige sind, die sich an
dieses Thema wagen. Wir können es natürlich nur, weil wir den Zeitgeist Michael
und die Anthroposophie auf unserer Seite wissen. Ohne sie würden wir
hoffnungslos in dem Seelensumpf versinken, den die Widersachermächte seit etwa hundertvierzig Jahren (seit 1879) auf Erden geschaffen haben.
Francis, der in Bordeaux
Soziologie studiert hat, nachdem er katholisch erzogen wurde, hat mir gestern
klar gemacht, dass das Zweite Vatikanische Konzil (1962 – 1964) dem offiziellen
Christentum den „Garaus“ gemacht hat. Das war mir nicht so bewusst, aber ich
erfahre, dass die Traditionalisten des Monsignore Marcel Lefebvre (1905 – 1991)
und seiner 1970 gegründeten Pius-X-Bruderschaft[1] die einzigen Christen
innerhalb der katholischen Kirche der französisch sprechenden Länder sind, die einen spirituellen Begriff vom
Christentum und seinen Feinden bewahrt haben, zum Teil lebendiger und
zutreffender als viele Anthroposophen, die die wesentlichen zeitgenössischen Entwicklungen offensichtlich verschlafen und sich in ihre anthroposophische
„Wohlfühlwelt“ zurückgezogen haben.
Francis war lange Zeit links
orientiert, bis ihm vor etwa 15 Jahren die Augen aufgingen und er sich mit den
Hintergründen der Politik zu beschäftigen begann, wozu ihm besonders das
Internet Zugang verschaffte. Er ist ein Jahr jünger als ich und wohl
unmittelbar nach meiner Kündigung in Verrieres mein Nachfolger in den Fächern
geworden, die ich als Vertreter von Uwe Werner zuvor unterrichtet habe:
Histoire et Geographie. Er war damals wie ich, als ich im Januar 1986 begann,
genau 33 Jahre alt. Er kannte Madame Proutzenko und ihre Tochter Natascha Werner,
die Ex-Frau von Uwe, gut und war auch mit Marie-Francoise Cuvillier, der
Priesterin der Christengemeinschaft, befreundet. Als in unserem gestrigen
Gespräch die beiden Namen fielen, wurden meine Augen feucht, und die beiden mir
damals so nahe stehenden Frauen, die längst verstorben sind, standen mir wieder
lebendig vor Augen.
Francis ist ein Verehrer Wladimir
Putins und ein großer Freund des russischen Volkes. Er liebt die Filme von
Andrej Tarkowski, obwohl er sonst kein „Cinephiler“ ist, wie ich. Er erzählt,
dass er bei dem Film „Andrej Rubljow“ eine Art Erweckungserlebnis hatte: Er sei
als Atheist ins Kino gegangen und als Christ wieder herausgekommen.
Auch für die Templer und für die
Katharer hat er sich immer interessiert und Artikel in der Zeitschrift "Le Tournon" darüber veröffentlicht.
Francis und ich erkennen uns bald
als Seelenverwandte und ich bin entschlossen, immer wieder zu solchen
Gesprächen in das kleine Dorf in Lothringen zu fahren, in dem er mit seiner
Frau Martine, die aber im Augenblick bei ihrer Mutter in Nantes weilt,
zurückgezogen lebt.
Solche geistig offenen und historisch
gebildeten Gesprächspartner findet man nur selten und so hat sich die weite
Reise auch deswegen „gelohnt“.
Im Grunde gehören zu unserer
Runde noch weitere Menschen: außer den schon erwähnten Verstorbenen
insbesondere Juan B., den ich über Facebook eingeladen hatte, der aber an
diesem Wochenende verhindert war.
Es ist unabdingbar, dass es
solche Menschen gibt, die die dunklen Machenschaften der „Mondialisten“
durchschauen und dadurch ein bisschen Licht in die derzeitige geschichtliche
Entwicklung der Menschheit bringen, die einer Abenddämmerung größten Ausmaßes
entgegeneilt. Ich sagte, wir seien im Gegensatz zu den orthodoxen
Anthroposophen die „Häretiker“. Jedenfalls fühle ich mich seit langem so. Vor
der Welt aber sind wir die „Komplotisten“, wie die „Verschwörungstheoretiker“
in Frankreich genannt werden.
Durch das gestrige Gespräch, in
dem ich als Deutscher eine Mittelstellung einnahm, fühle ich mich von neuem
verbunden mit meinem geliebten Frankreich, das leider, wie mir Francis
bestätigt, „pourrie“ ist, also innerlich leer und verfault. Durch meine Freundin Helena, die mich
auf den „Sabots d’Helene“ unsichtbar durch die „Lorraine“ begleitet hat[2], fühle ich andererseits eine tiefe
Verbindung zu Russland, dem Volk der Zukunft.
Die Mondialisten, also die
Vertreter der „Neuen Weltordnung“, werden, so sagt es Francis voraus, in Zukunft
eine neue Strategie bevorzugen. Nachdem sie in der Vergangenheit vergeblich
versucht hatten, den politischen Marxismus (in Russland) zu etablieren, dann
umgeschwenkt sind auf den kulturellen Marxismus (Frankfurter Schule), werden
sie nun eine Kehrtwendung um 180° machen, und den politischen Nationalismus
unterstützen. Emmanuel Macron, den sie – durch die „Graue Eminenz“ Jacques
Attali[3] – seit 2014 massiv unterstützt
haben, lassen sie jetzt fallen, weil er sich – gegenüber der Gelbwestenbewegung
– als zu schwach erwiesen hat.
Dieser Prognose kann ich mich nur
anschließen. Ich denke, dass die AfD bei den unmittelbar bevorstehenden Landtagswahlen in den den neuen Bundesländern eine Mehrheit erringen wird, die es den
Altparteien in Berlin unmöglich machen wird, ihren „linksgrünen“ Kurs
beizubehalten.
Gestern Morgen bin ich kurz vor
acht bei Claude losgefahren. Da er noch schlief, habe ich ihm nur eine kurze
Notiz auf dem Küchentisch gelassen, um mich zu bedanken. Claude hatte mir am
Abend zuvor noch ein Buch vor die Tür gelegt, das unser Freund Rolf Junghans aus
dem Russischen übersetzt hat: „Wer verriet die Sowjetunion?“ von Jegor
Ligatschow. Ich durfte es mitnehmen.
Es ist vielleicht etwas verwegen,
solche Vergleiche zu ziehen, aber ich wage es trotzdem:
Eben habe ich die erste und
zweite Seite der FAZ vom gestrigen Montag gelesen, die ich gestern auf der
Kaiserstraße von Rastatt gekauft hatte, wo ich bei einer befreundeten afghanische Familie zum Mittagessen eingeladen war. Das Titelbild war mir ins Auge
gefallen: Es zeigt Präsident Emmanuel Macron neben Bundeskanzlerin Angela
Merkel an einem runden Tisch beim G-7-Gipfel, der am Sonntag und Montag in der
mondänen Badestadt Biarritz am Atlantischen Ozean stattgefunden hat, während
Greta Thunberg immer noch im Segelboot über den Ozean nach Amerika „schippert“.
Im Hintergrund sieht man die
anderen fünf Teilnehmer des Gipfeltreffens der sieben wichtigsten
Industrienationen der Welt und den derzeitigen EU-Ratspräsidenten Donald Tusk:
US-Präsident Donald Trump, der japanische Ministerpräsident Abe, der italienische
Ministerpräsident Conte, der britische Ministerpräsident Boris Johnson und er
kanadische Ministerpräsident Trudeau. Nur einer fehlt leider in der Runde: der
russische Präsident Wladimir Putin, der meiner Meinung nach vernünftigste und
intelligenteste Politiker Europas. Dieser Meinung waren am Sonntagnachmittag
auch Claude und Francis.
Im Nachhinein erlebe ich unser
fünfstündiges Gespräch in dem kleinen Weiler der Gemeinde Bains-les-Bains
als eine Art „Gegengipfel“.
Vielleicht war es immer so in der Geschichte: Bei
den Gipfeltreffen der Großen wurde sichtbare, irdische Politik gemacht, inspiriert von den
Logen im Hintergrund, durch die im Grunde immer die Widersachermächte gewirkt
haben. In ihrem „Schatten“, also eher im Verborgenen, findet die wahre, die „heilige“,
oder wie man auch sagen könnte: „esoterische“ Politik statt: dort, wo zwei oder
drei in Seinem Namen versammelt sind und ihre aufrichtigen Gedanken den
führenden guten Geistern darbringen, dort können jene Geister, die viel mächtiger als die Politiker sind, eingreifen und die
Menschheit in die richtige Richtung lenken. Die äußere Politik ist nur Maya.
Die wirkliche Geschichte
gestalten geistige Menschen zusammen mit den führenden Menschheitsgeistern.
Aber das alles darf man heute gar
nicht öffentlich sagen. Immer noch gilt das Siegel des Schweigens. So haben
Francis, Claude und ich im Grunde in der Tradition der Rosenkreuzer „sub Rosa“
gesprochen, während die sieben Staatschefs in Biarritz den Fernsehkameras
schöne Bilder liefern mussten. Bei uns war nicht einmal mein Fotohandy in
Aktion, obwohl ich es dabei hatte. Jede Aufnahme hätte die Situation nur
entweiht.
Aus der FAZ vom 26. August 2019 erfahre
ich, dass Israel wieder Luftangriffe auf angeblich iranische Ziele in
Syrien geflogen hat. Es heißt in dem Beitrag auf Seite 2:
„Es war einer der heftigsten
Luftangriffe, die Israel in der jüngeren Vergangenheit in Syrien geflogen ist;
mindestens zwei Hisbullah-Milizionäre sollen dabei getötet worden sein. Ein
israelischer Militärsprecher erklärte am
Samstag, die Attacken seien geführt worden, um einen Drohnenangriff zu
verhindern. Die Revolutionswächter hätten mit Sprengstoff beladene Drohnen, die
wie Raketen funktionieren, auf Ziele in Israel steuern wollen. Ministerpräsident
Benjamin Netanjahu, der von einem großangelegten Einsatz sprach, griff auf eine
Passage aus dem Talmud zurück und schrieb auf Twitter: „Wenn jemand aufsteht,
um dich zu töten, töte ihn zuerst.“ Israel werde weiterhin entschlossen und
verantwortungsbewusst gegen Iran und dessen Stellvertreter vorgehen. Iran habe ‚nirgendwo
Immunität‘, bekräftigte er. Für gewöhnlich äußert sich die israelische Führung
nicht zu Berichten über Angriffe auf Ziele in Syrien, die Israel regelmäßig
fliegt.“
Dass es Israel erlaubt ist, den
Luftraum von Syrien und dem Libanon, zweier freier Staaten, unablässig zu
verletzen, ohne dass die Weltgemeinschaft dagegen protestiert, ist
schon erstaunlich. Wenn umgekehrt ein russisches oder iranisches Flugzeug den
Luftraum einer anderen Nation verletzt, wird das beinahe als Kriegserklärung
interpretiert. Weil Israel so mächtig ist, kann es sich das erlauben. Wieder
einmal wird mit zweierlei Maß gemessen.
Interessant ist auch, dass
Ministerpräsident Netanjahu ausgerechnet den Talmud zitiert. Dieses religiöse
Werk enthält allerlei unappetitliche Aussprüche, von denen Francis, der sogar die
Anfangsgründe der hebräischen Sprache erlernt hat, am Sonntagnachmittag ebenfalls
sprach. Er könne manche Stellen gar nicht lesen, weil es ihm dann übel würde.
Ich denke, der Talmud ist wie der
Koran ein Buch, das von negativen Geistern inspiriert ist.
Francis nennt die wahren Feinde
des Christentums „Talmudisten“, die zum Teil identisch sind mit den „Zionisten“.
Er kennt sich offenbar sehr gut aus, jedenfalls viel besser als ich. Er hat
auch das Buch „The Wandering Who – A study of Jewish Identity Politics“ von Gilad
Atzmon[4] in der französischen
Übersetzung studiert, in dem von berufener Seite Zusammenhänge aufgezeigt
werden, die den wenigsten bekannt sind, die jedoch im Hintergrund der
Weltpolitik eine außerordentlich große Rolle spielen.
Wer diese Zusammenhänge kennt und Fragen dazu stellt, wird jedoch heute trotz des
Bürgerrechts auf Meinungsfreiheit als Anhänger einer „Jüdischen
Weltverschwörung“ verfolgt und kaltgestellt.
Inzwischen zweifle ich bei allem,
was ich weiß, nicht mehr daran, dass es so eine jüdische Weltverschwörung
wirklich gibt: Jacques Attali, der Lehrer und Förderer von Präsident Macron, gehört zu jenem kleinen Kreis von Juden, die nicht im Vordergrund, sondern im
Hintergrund die Politik steuern, und die deshalb für die breite Masse
unsichtbar bleiben, wie schon Bertolt Brecht im Mackie-Messer-Song singen ließ:
„Die im Dunkeln sieht man nicht“.
Kurz vor meiner Reise zu Claude
habe ich mir das Buch „Knowing too much – Why the American Jewish Romance with
Israel is coming to an End“, (OR-Books, New York/London, 2012) von Norman
Finkelstein zuschicken lassen, das unmittelbar auf die wissenschaftliche Studie
„The Israel-Lobby and U. S. Foreign Policy“ von John Mearsheimer und Stephen
Walt, Farrar, Straus and Giroux, 2007 (deutsch: „Die Israel-Lobby-Wie die
amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird“, Campus Verlag, Frankfurt/New York
2007) antwortet. Norman Finkelstein hat sich schon in seinem Buch „Die
Holocaust-Industrie – Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird“ (Deutsch,
Piper-Verlag, München/Zürich, 2000) äußerst kritisch zu der Beeinflussung der
öffentlichen Meinung durch mächtige jüdische Organisationen geäußert.
Es ist nicht einfach, sich als
Laie und als Mensch, der über keinerlei politische Macht verfügt, in solche
Hintergrundsberichte einzuarbeiten. Aber es gibt uns doch die Möglichkeit, ein
wenig Licht in die Dunkelheit zu bringen, welches von den Menschen, die
wirklich Macht haben, gefürchtet wird.
Wir waren uns am
Sonntagnachmittag darüber einig, dass alle, die es bis an den Gipfel der Macht
schaffen – bis auf wenige Ausnahmen – nur dorthin gelangen, weil sie ihre
Völker über die wahren Machthaber im Ungewissen lassen und bereitwillig die
Rollen spielen, die ihnen von jenen zugedacht wurden.
Oft ist dabei eine Menge Geld im
Spiel.
Francis sagt, man könne jeden
Politiker kaufen. Wer sich nicht kaufen lässt, der habe keine Chance, an die
Spitze zu gelangen.
[4]
Auf seiner Webseite erklärt der Autor und Jazz-Musiker: “I
have been accused of being a ‘Holocaust denier.’ This is clearly not the case. I do not deny the
Holocaust, but I do insist that this chapter in our past should be treated not
as a religion or dogma, but must, like all other events in the past, be subject
to scrutiny and open discussion. Despite Germany and Austria’s stringent
Holocaust denial laws, my books and writing are translated and published in
both countries and I perform and teach there regularly without ever being
subjected to any legal issues.”
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