Dienstag, 27. August 2019

Ein großer und ein kleiner Gipfel - aus meinem Reisetagebuch


Gestern (26.08.2019) bin ich von meinem "Urlaub" in Lothringen nach Hause gefahren. 
Eine der ersten Arbeiten, die ich in der letzten mir verbleibenden Ferienwoche vollbringen möchte, ist, das Grab meiner Mutter mit frischen Blumen zu versorgen. Es ist mir in den vergangenen Tagen – auch auf Anregung von Fred Poeppig ("Der Tod als Lebenswandlung") – bewusst geworden, wie wichtig Blumen für Verstorbene sind. Ich werde also nicht nur meiner Mutter frische Blumen aufs Grab pflanzen, sondern auch meinem ehemaligen Austauschschüler Pascal, der sich im Jahre 1979 das Leben genommen hat, und seinen Eltern, ja im Grunde allen "meinen" Verstorbenen, die sich so um meine Mutter versammeln können. Sie lebt jetzt genau seit 21 Jahren in der geistigen Welt, mein Vater, der eine Seebestattung in der Nordsee gewünscht hat, seit 32 Jahren.



Bevor es jedoch zu einer neuen Morgendämmerung kommen kann, musste ich gestern in einem etwa fünfstündigen Gespräch mit meinen französischen Freunden Claude und Francis die "Abenddämmerung" der Menschheit in allen ihren Einzelheiten geistig miterleben. Dazu möchte ich mir demnächst das Buch von Juan Branco besorgen, das den Titel „Crepuscule – Macron et les Oligarcues“ trägt. Es bezieht sich vor allem auf den Zustand der französischen Politik unter Emmanuel Macron. Im gestrigen Gespräch erfuhr ich viel Neues über die Mächte, die hinter dieser Politik stehen und die im Grunde die ganze westliche Welt beherrschen.
Rudolf Steiner nannte sie die "westlichen Bruderschaften".
Ich möchte die Menschen, die hier in Betracht kommen, nicht beim Namen nennen, denn das würde ihnen zur Ehre gereichen und ihre Wirksamkeit möglicherweise noch verstärken. (Einer von ihnen ist neulich in einem Gefängnis in den USA "an Selbstmord gestorben worden"). Dabei bin ich mir bewusst, dass wir über diese okkulten Hintergründe der Politik durchaus furchtlos sprechen müssen, auch wenn wir nur sehr wenige sind, die sich an dieses Thema wagen. Wir können es natürlich nur, weil wir den Zeitgeist Michael und die Anthroposophie auf unserer Seite wissen. Ohne sie würden wir hoffnungslos in dem Seelensumpf versinken, den die Widersachermächte seit etwa hundertvierzig Jahren (seit 1879) auf Erden geschaffen haben.
Francis, der in Bordeaux Soziologie studiert hat, nachdem er katholisch erzogen wurde, hat mir gestern klar gemacht, dass das Zweite Vatikanische Konzil (1962 – 1964) dem offiziellen Christentum den „Garaus“ gemacht hat. Das war mir nicht so bewusst, aber ich erfahre, dass die Traditionalisten des Monsignore Marcel Lefebvre (1905 – 1991) und seiner 1970 gegründeten Pius-X-Bruderschaft[1] die einzigen Christen innerhalb der katholischen Kirche der französisch sprechenden Länder sind, die einen spirituellen Begriff vom Christentum und seinen Feinden bewahrt haben, zum Teil lebendiger und zutreffender als viele Anthroposophen, die die wesentlichen zeitgenössischen Entwicklungen offensichtlich verschlafen und sich in ihre anthroposophische „Wohlfühlwelt“ zurückgezogen haben.
Francis war lange Zeit links orientiert, bis ihm vor etwa 15 Jahren die Augen aufgingen und er sich mit den Hintergründen der Politik zu beschäftigen begann, wozu ihm besonders das Internet Zugang verschaffte. Er ist ein Jahr jünger als ich und wohl unmittelbar nach meiner Kündigung in Verrieres mein Nachfolger in den Fächern geworden, die ich als Vertreter von Uwe Werner zuvor unterrichtet habe: Histoire et Geographie. Er war damals wie ich, als ich im Januar 1986 begann, genau 33 Jahre alt. Er kannte Madame Proutzenko und ihre Tochter Natascha Werner, die Ex-Frau von Uwe, gut und war auch mit Marie-Francoise Cuvillier, der Priesterin der Christengemeinschaft, befreundet. Als in unserem gestrigen Gespräch die beiden Namen fielen, wurden meine Augen feucht, und die beiden mir damals so nahe stehenden Frauen, die längst verstorben sind, standen mir wieder lebendig vor Augen.
Francis ist ein Verehrer Wladimir Putins und ein großer Freund des russischen Volkes. Er liebt die Filme von Andrej Tarkowski, obwohl er sonst kein „Cinephiler“ ist, wie ich. Er erzählt, dass er bei dem Film „Andrej Rubljow“ eine Art Erweckungserlebnis hatte: Er sei als Atheist ins Kino gegangen und als Christ wieder herausgekommen.
Auch für die Templer und für die Katharer hat er sich immer interessiert und Artikel in der Zeitschrift "Le Tournon" darüber veröffentlicht.
Francis und ich erkennen uns bald als Seelenverwandte und ich bin entschlossen, immer wieder zu solchen Gesprächen in das kleine Dorf in Lothringen zu fahren, in dem er mit seiner Frau Martine, die aber im Augenblick bei ihrer Mutter in Nantes weilt, zurückgezogen lebt.
Solche geistig offenen und historisch gebildeten Gesprächspartner findet man nur selten und so hat sich die weite Reise auch deswegen „gelohnt“.
Im Grunde gehören zu unserer Runde noch weitere Menschen: außer den schon erwähnten Verstorbenen insbesondere Juan B., den ich über Facebook eingeladen hatte, der aber an diesem Wochenende verhindert war.
Es ist unabdingbar, dass es solche Menschen gibt, die die dunklen Machenschaften der „Mondialisten“ durchschauen und dadurch ein bisschen Licht in die derzeitige geschichtliche Entwicklung der Menschheit bringen, die einer Abenddämmerung größten Ausmaßes entgegeneilt. Ich sagte, wir seien im Gegensatz zu den orthodoxen Anthroposophen die „Häretiker“. Jedenfalls fühle ich mich seit langem so. Vor der Welt aber sind wir die „Komplotisten“, wie die „Verschwörungstheoretiker“ in Frankreich genannt werden.
Durch das gestrige Gespräch, in dem ich als Deutscher eine Mittelstellung einnahm, fühle ich mich von neuem verbunden mit meinem geliebten Frankreich, das leider, wie mir Francis bestätigt, „pourrie“ ist, also innerlich leer und verfault. Durch meine Freundin Helena, die mich auf den „Sabots d’Helene“ unsichtbar durch die „Lorraine“ begleitet hat[2], fühle ich andererseits eine tiefe Verbindung zu Russland, dem Volk der Zukunft.
Die Mondialisten, also die Vertreter der „Neuen Weltordnung“, werden, so sagt es Francis voraus, in Zukunft eine neue Strategie bevorzugen. Nachdem sie in der Vergangenheit vergeblich versucht hatten, den politischen Marxismus (in Russland) zu etablieren, dann umgeschwenkt sind auf den kulturellen Marxismus (Frankfurter Schule), werden sie nun eine Kehrtwendung um 180° machen, und den politischen Nationalismus unterstützen. Emmanuel Macron, den sie – durch die „Graue Eminenz“ Jacques Attali[3] – seit 2014 massiv unterstützt haben, lassen sie jetzt fallen, weil er sich – gegenüber der Gelbwestenbewegung – als zu schwach erwiesen hat.
Dieser Prognose kann ich mich nur anschließen. Ich denke, dass die AfD bei den unmittelbar bevorstehenden Landtagswahlen in den den neuen Bundesländern eine Mehrheit erringen wird, die es den Altparteien in Berlin unmöglich machen wird, ihren „linksgrünen“ Kurs beizubehalten.

Gestern Morgen bin ich kurz vor acht bei Claude losgefahren. Da er noch schlief, habe ich ihm nur eine kurze Notiz auf dem Küchentisch gelassen, um mich zu bedanken. Claude hatte mir am Abend zuvor noch ein Buch vor die Tür gelegt, das unser Freund Rolf Junghans aus dem Russischen übersetzt hat: „Wer verriet die Sowjetunion?“ von Jegor Ligatschow. Ich durfte es mitnehmen.


Es ist vielleicht etwas verwegen, solche Vergleiche zu ziehen, aber ich wage es trotzdem:
Eben habe ich die erste und zweite Seite der FAZ vom gestrigen Montag gelesen, die ich gestern auf der Kaiserstraße von Rastatt gekauft hatte, wo ich bei einer befreundeten  afghanische Familie zum Mittagessen eingeladen war. Das Titelbild war mir ins Auge gefallen: Es zeigt Präsident Emmanuel Macron neben Bundeskanzlerin Angela Merkel an einem runden Tisch beim G-7-Gipfel, der am Sonntag und Montag in der mondänen Badestadt Biarritz am Atlantischen Ozean stattgefunden hat, während Greta Thunberg immer noch im Segelboot über den Ozean nach Amerika „schippert“.
Im Hintergrund sieht man die anderen fünf Teilnehmer des Gipfeltreffens der sieben wichtigsten Industrienationen der Welt und den derzeitigen EU-Ratspräsidenten Donald Tusk: US-Präsident Donald Trump, der japanische Ministerpräsident Abe, der italienische Ministerpräsident Conte, der britische Ministerpräsident Boris Johnson und er kanadische Ministerpräsident Trudeau. Nur einer fehlt leider in der Runde: der russische Präsident Wladimir Putin, der meiner Meinung nach vernünftigste und intelligenteste Politiker Europas. Dieser Meinung waren am Sonntagnachmittag auch Claude und Francis.
Im Nachhinein erlebe ich unser fünfstündiges Gespräch in dem kleinen Weiler der Gemeinde Bains-les-Bains als eine Art „Gegengipfel“. 
Vielleicht war es immer so in der Geschichte: Bei den Gipfeltreffen der Großen wurde sichtbare, irdische Politik gemacht, inspiriert von den Logen im Hintergrund, durch die im Grunde immer die Widersachermächte gewirkt haben. In ihrem „Schatten“, also eher im Verborgenen, findet die wahre, die „heilige“, oder wie man auch sagen könnte: „esoterische“ Politik statt: dort, wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind und ihre aufrichtigen Gedanken den führenden guten Geistern darbringen, dort können jene Geister, die viel mächtiger als die Politiker sind, eingreifen und die Menschheit in die richtige Richtung lenken. Die äußere Politik ist nur Maya.
Die wirkliche Geschichte gestalten geistige Menschen zusammen mit den führenden Menschheitsgeistern.
Aber das alles darf man heute gar nicht öffentlich sagen. Immer noch gilt das Siegel des Schweigens. So haben Francis, Claude und ich im Grunde in der Tradition der Rosenkreuzer „sub Rosa“ gesprochen, während die sieben Staatschefs in Biarritz den Fernsehkameras schöne Bilder liefern mussten. Bei uns war nicht einmal mein Fotohandy in Aktion, obwohl ich es dabei hatte. Jede Aufnahme hätte die Situation nur entweiht.

Aus der FAZ vom 26. August 2019 erfahre ich, dass Israel wieder Luftangriffe auf angeblich iranische Ziele in Syrien geflogen hat. Es heißt in dem Beitrag auf Seite 2:
„Es war einer der heftigsten Luftangriffe, die Israel in der jüngeren Vergangenheit in Syrien geflogen ist; mindestens zwei Hisbullah-Milizionäre sollen dabei getötet worden sein. Ein israelischer Militärsprecher  erklärte am Samstag, die Attacken seien geführt worden, um einen Drohnenangriff zu verhindern. Die Revolutionswächter hätten mit Sprengstoff beladene Drohnen, die wie Raketen funktionieren, auf Ziele in Israel steuern wollen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der von einem großangelegten Einsatz sprach, griff auf eine Passage aus dem Talmud zurück und schrieb auf Twitter: „Wenn jemand aufsteht, um dich zu töten, töte ihn zuerst.“ Israel werde weiterhin entschlossen und verantwortungsbewusst gegen Iran und dessen Stellvertreter vorgehen. Iran habe ‚nirgendwo Immunität‘, bekräftigte er. Für gewöhnlich äußert sich die israelische Führung nicht zu Berichten über Angriffe auf Ziele in Syrien, die Israel regelmäßig fliegt.“
Dass es Israel erlaubt ist, den Luftraum von Syrien und dem Libanon, zweier freier Staaten, unablässig zu verletzen, ohne dass die Weltgemeinschaft dagegen protestiert, ist schon erstaunlich. Wenn umgekehrt ein russisches oder iranisches Flugzeug den Luftraum einer anderen Nation verletzt, wird das beinahe als Kriegserklärung interpretiert. Weil Israel so mächtig ist, kann es sich das erlauben. Wieder einmal wird mit zweierlei Maß gemessen.
Interessant ist auch, dass Ministerpräsident Netanjahu ausgerechnet den Talmud zitiert. Dieses religiöse Werk enthält allerlei unappetitliche Aussprüche, von denen Francis, der sogar die Anfangsgründe der hebräischen Sprache erlernt hat, am Sonntagnachmittag ebenfalls sprach. Er könne manche Stellen gar nicht lesen, weil es ihm dann übel würde.
Ich denke, der Talmud ist wie der Koran ein Buch, das von negativen Geistern inspiriert ist.
Francis nennt die wahren Feinde des Christentums „Talmudisten“, die zum Teil identisch sind mit den „Zionisten“. Er kennt sich offenbar sehr gut aus, jedenfalls viel besser als ich. Er hat auch das Buch „The Wandering Who – A study of Jewish Identity Politics“ von Gilad Atzmon[4] in der französischen Übersetzung studiert, in dem von berufener Seite Zusammenhänge aufgezeigt werden, die den wenigsten bekannt sind, die jedoch im Hintergrund der Weltpolitik eine außerordentlich große Rolle spielen.
Wer diese Zusammenhänge kennt und Fragen dazu stellt, wird jedoch heute trotz des Bürgerrechts auf Meinungsfreiheit als Anhänger einer „Jüdischen Weltverschwörung“ verfolgt und kaltgestellt.
Inzwischen zweifle ich bei allem, was ich weiß, nicht mehr daran, dass es so eine jüdische Weltverschwörung wirklich gibt: Jacques Attali, der Lehrer und Förderer von Präsident Macron, gehört zu jenem kleinen Kreis von Juden, die nicht im Vordergrund, sondern im Hintergrund die Politik steuern, und die deshalb für die breite Masse unsichtbar bleiben, wie schon Bertolt Brecht im Mackie-Messer-Song singen ließ: „Die im Dunkeln sieht man nicht“.
Kurz vor meiner Reise zu Claude habe ich mir das Buch „Knowing too much – Why the American Jewish Romance with Israel is coming to an End“, (OR-Books, New York/London, 2012) von Norman Finkelstein zuschicken lassen, das unmittelbar auf die wissenschaftliche Studie „The Israel-Lobby and U. S. Foreign Policy“ von John Mearsheimer und Stephen Walt, Farrar, Straus and Giroux, 2007 (deutsch: „Die Israel-Lobby-Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird“, Campus Verlag, Frankfurt/New York 2007) antwortet. Norman Finkelstein hat sich schon in seinem Buch „Die Holocaust-Industrie – Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird“ (Deutsch, Piper-Verlag, München/Zürich, 2000) äußerst kritisch zu der Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch mächtige jüdische Organisationen geäußert.
Es ist nicht einfach, sich als Laie und als Mensch, der über keinerlei politische Macht verfügt, in solche Hintergrundsberichte einzuarbeiten. Aber es gibt uns doch die Möglichkeit, ein wenig Licht in die Dunkelheit zu bringen, welches von den Menschen, die wirklich Macht haben, gefürchtet wird.
Wir waren uns am Sonntagnachmittag darüber einig, dass alle, die es bis an den Gipfel der Macht schaffen – bis auf wenige Ausnahmen – nur dorthin gelangen, weil sie ihre Völker über die wahren Machthaber im Ungewissen lassen und bereitwillig die Rollen spielen, die ihnen von jenen zugedacht wurden.
Oft ist dabei eine Menge Geld im Spiel.
Francis sagt, man könne jeden Politiker kaufen. Wer sich nicht kaufen lässt, der habe keine Chance, an die Spitze zu gelangen.



[4] Auf seiner Webseite erklärt der Autor und Jazz-Musiker: “I have been accused of being a ‘Holocaust denier.’ This is clearly not the case. I do not deny the Holocaust, but I do insist that this chapter in our past should be treated not as a religion or dogma, but must, like all other events in the past, be subject to scrutiny and open discussion.  Despite Germany and Austria’s stringent Holocaust denial laws, my books and writing are translated and published in both countries and I perform and teach there regularly without ever being subjected to any legal issues.

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