Dienstag, 8. Oktober 2019

Wer ist Robert Zoellick? - "Die spirituellen Hintergründe des Mauerfalls" (3. Teil)



Image result for rudolf steiner ahriman büste

Gestern habe ich meinen Text unter dem Titel „Der Schachzug des Robert Zoellick“ auf meinem Weblog „Kommentare zum Zeitgeschehen“ veröffentlicht.[1] Ich verstehe ihn als notwendige Ergänzung zu meinem letzten Blog-Eintrag „Die spirituellen Hintergründe des Mauerfalls“.

Wenn ich mir das Gesicht des „Beraters“ Zoellick anschaue, dann erinnert es mich immer wieder von ferne an die Büste des Ahriman von Rudolf Steiner (siehe Foto). Damit möchte ich nicht sagen, dass der am 25. Juli 1953 geborene Mann identisch ist mit Ahriman, sondern dass ich ihn für einen Diener Ahrimans halte.
Wenn man wissen möchte, wie die deutschen Vorfahren des „im lutherischen Glauben“ Erzogenen mit Familiennamen geheißen haben mögen, dann fällt mir als erstes der Name „Selig“ ein. Die „Seligkeit“ oder mittelhochdeutsch „saelde“ war das höchste Glück, dass ein Mensch auf Erden erreichen konnte; damit war kein äußeres Glück, sondern ein inneres gemeint, so wie es in Wolfram von Eschenbachs „Parzival“ als dritte und höchste Stufe eines Entwicklungsganges, der von der „tumbheit“ und über den „zwifel“ führt, beschrieben hat. 
Robert Zoellick ist an einem 25. Juli geboren. Das ist einerseits der Tag des Apostels Jakobus, andererseits der Tag des Heiligen Christophorus, des „Christus-Trägers“.
Der Jurist war nach dem Rücktritt von Paul Wolfowitz[2] von 2007 bis 2012 der elfte Präsident der Weltbank, davor der „managing director“ von Goldman Sachs.
Robert Zoellick war von Anfang an, das heißt seit dem Regierungsantritt Ronald Reagans, Mitglied der republikanischen Partei, Sympathisant des PNAC (Project for an American Century)[3] und Mitunterzeichner eines offenen Briefes an Präsident Clinton, in dem am 26. Januar 1998 behauptet wurde, der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen und dass es notwendig sei, Saddam Hussein von der Regierung zu entfernen.
In dem Brief heißt es unter anderem:
„We urge you to (…) enunciate a new strategy that would secure the interests of the U.S. and our friends and allies around the world (…). That strategy should aim, above all, at the removal of Saddam Hussein’s regime from power.”
Gute drei Jahre später wurde das geopolitische Projekt als Teil des auf den 11. September 2001 folgenden „War on Terror“ umgesetzt und das „Amerikanische Jahrhundert“ eingeleitet.
Der „Berater“ aller republikanischen US-Präsidenten ist, wie erwähnt, Mitglied im einflussreichen amerikanischen Think Tank „Council on Foreign Relations“, in der „Trilateralen Kommission“ und war laut der deutschen Wikipedia-Seite neunmal Teilnehmer an den Treffen der „Bilderberg-Gruppe“[4], einer informellen Zusammenkunft wichtiger Staatsmänner an verschiedenen Orten der Welt.
Man kann sagen, dass er nicht nur der entscheidende „Player“ bei der Zerstörung der Sowjetunion war, indem er am 30. Mai 1990 Michael Gorbatschow im Weißen Haus „über den Tisch zog“, wie ich in meinem vorigen Beitrag nachgewiesen habe, sondern auch einer der wesentlichen Architekten des durch die Kriege gegen die sieben Schurkenstaaten, die Präsident Bush als „Axis of Evil“ bezeichnete, begonnenen Projekts für ein „Amerikanisches Jahrhundert“, das mit dem Donnerschlag vom 11. September eingeleitet worden ist.
Seine juristische Karriere begann Zoellick nach seinem Abschluss, den er an der Harvard Law School im Jahre 1981 mit dem Prädikat „summa cum laude“ gemacht hatte, als Rechtsanwalt-Assistent von Patricia Wald im „United States Court of Appeals for the District of Columbia Circuit“.
Dieses Berufungsgericht ist das kleinste von insgesamt dreizehn US-amerikanischen Berufungsgerichten und liegt im kleinsten „Bundesstaat“ der USA, im „District of Columbia“ (D.C.), in unmittelbarer Nachbarschaft zum Regierungssitz in Washington D.C.
Patricia Wald (1928 – 1919) war als erste Frau vorsitzende Richterin („Chief Judge“) an diesem Berufungsgericht. Nach ihrer Graduation hatte sie als Gerichtsassistentin Anfang der 50er Jahre die Berufungssache der später zum Tode verurteilten amerikanischen Spione Julius und Ethel Rosenberg behandelt, die als aktive Kommunisten bereits 1949 zusammen mit Ethels Bruder David Greenglass, der in Los Alamos („Manhattan Project“) arbeitete, die Pläne für die amerikanische Atombombe verrieten und so das sowjetische Nuklearprogramm erst ermöglichten, das der Idealist Michael Gorbatschow nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahre 1986 wieder auflösen wollte.
In der Zeit, als Robert Zoellick unter Richterin Wald im besagten Berufungsgericht arbeitete (1982 – 1983), entstand in New York der elfte Film von Woody Allen, der den merkwürdigen Titel „Zelig“ trägt. Die Filmhandlung erinnert mich in gewisser Weise an Robert Zoellick und ich sehe hier einen inneren Zusammenhang zwischen dem „Berater“ der US-Präsidenten und dem „kleinen Juden“ Leonard Zelig (gespielt von Woody Allen), der wie ein Chamäleon immer wieder neue Identitäten annimmt, weil er keine eigene hat. Am Ende wird er sogar ein Berater Adolf Hitlers. Durch die Liebe einer Frau, seiner Psychiaterin Eudora (gespielt von Mia Farrow aus „Rosemarys Baby“), findet er schließlich zu sich selbst und wird in Amerika als Held gefeiert. Diesen Zelig gab es nie, obwohl Woody Allen ihn durch allerlei Dokumentarfilmmaterial, das er geschickt manipuliert, in die Zeitgeschichte einbaut und wie eine historische Persönlichkeit erscheinen lässt.
Ähnlich wie die fiktive Figur des Zelig in Woody Allens „Mockumentary“[5] erscheint Robert Zoellick immer wieder in neuen Zusammenhängen und spielt dabei im Hintergrund immer eine entscheidende Rolle, ohne dass er – ähnlich einem Chamäleon – ganz klar zu greifen ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen