Den Text, den ich gestern und
vorgestern geschrieben habe, habe ich auf meinem Weblog veröffentlicht[1] und
tatsächlich positive Reaktionen bekommen. Was mich besonders gefreut hat, war
ein kurzer Kommentar von Rolf D., der folgendes schrieb:
Der Traum vom Kommunismus. Und wer diesem nicht entspricht, der wird
umgebracht. Das können auch gerne Millionen sein, spielt doch keine Rolle. Ach,
die "Überzeugten", eine wahrlich unangenehme Sorte Mensch.
Aber auch mein leider noch nicht
persönlich bekannter Facebook-Freund Wilfried M. kommentiert seit
einiger Zeit meine Posts – immer sehr intelligent und tiefsinnig.
Anders geht es mir mit Constance
H. Sie hängt an meine Posts oft Links an, die mir nicht so gut gefallen.
Sie stammen offensichtlich aus dem Bereich der Reichsbürger, die dem Wahn
verfallen sind, dass die Bundesrepublik Deutschland kein Staat, sondern eine
Firma sei. Ich halte das für abstrus und kann es nicht ernst nehmen.
Bisweilen postet sie jedoch auch
Dinge, die mich weiter bringen oder mir neue Einsichten verschaffen. So hörte
ich gestern Abend noch die Rede von Erika Steinbach auf einer Wahlkampf-Veranstaltung der
AFD in Pforzheim am 6. September 2017[2], die
Constance auf ihrer Facebook-Seite empfohlen hatte.
Die langjährige CDU-Politikerin (geboren
am 25. Juli 1943 bei Danzig) und frühere Präsidentin des „Bundes der
Vertriebenen“[3] (von 1998
– 2014) war bereits am 15. Januar 2017 aus der Partei ausgetreten und hat nach
der Entscheidung des Bundestages zur „Ehe für alle“ als fraktionsloses Mitglied des
Bundestages als eine der wenigen den Verstand behalten und sich klar gegen diesen
Beschluss geäußert.
Sie verkörpert für mich in
mancher Beziehung als eine der wenigen MDBs den gesunden Menschenverstand in
der heute weitgehend wieder ideologisierten Politik. Leider folgen auch viele AFD-Wähler solchen ideologischen
Abstraktionen, anstatt von realen „Erfahrungen“ auszugehen.
Aber im Prinzip hat Erika
Steinbach Recht: Angela Merkel hat seit nunmehr sieben Jahren die Beschlüsse
des Deutschen Bundestages ignoriert und selbstherrlich regiert, ohne sich um
Recht und Gesetz zu kümmern. Das begann 2010 mit den Euro-Rettungs-Paketen, die
klar dem „Euro-Stabilitätspakt“ widersprachen (Steinbach Rede ab Minute 12.02).
Das ging weiter mit dem Schnellschuss der Energie-Wende. Vorher war ein klarer,
geregelter Ausstieg aus der Kernenergie vom Parlament beschlossen worden, der
plötzlich nicht mehr galt. Wegen der überstürzten Energiewende müssen wir
Bürger heute die teuersten Strom-Preise in Europa bezahlen. Und das gipfelte in
Merkels spontanem Entschluss im September 2015, die Grenzen für Flüchtlinge
aller Art zu öffnen und dadurch eine illegale Einwanderung nach Deutschland zu
befördern, die die Behörden bis heute überfordert. Schließlich machte sie beim
kürzlichen Fernsehduell mit Martin Schulz wieder so einen „Schnellschuss“: Sie
wollte – ohne Abstimmung mit unseren europäischen Partnern – die
Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beenden.
Das ist keine rationale Politik.
Das ist Politik aus dem Bauch. Es ist Populismus.
Aber er wird von den Medien, die
Frau Merkel offenbar feiern, nicht als solcher erkannt. Die Frau Doktor
erscheint als intelligenter als ihr Kollege Donald Trump, der seine Politik
ebenso aus dem Bauch heraus begründet wie Frau Merkel und damit nur Unheil anrichtet.
Es bedarf schon einigen
Rückgrats, um aus einer "Minderheitsposition" heraus dieser Form von Politik zu widerstehen. Und das hat Frau
Steinbach in ihrer Rede immerhin gezeigt.
[3] Durch diese
Tätigkeit steht mir als Kind von Heimatvertriebenen Erika Steinbach auch „persönlich“
nahe. Mein Großvater Dr. Waldemar Rumbaur hatte sich ebenfalls für die Heimatvertriebenen
engagiert und war lange stellvertretender Bundesvorsitzender der „Landsmannschaft Schlesien“.
http://kulturportal-west-ost.eu/biographien/rumbaur-waldemar-2
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