Donnerstag, 28. Februar 2019

Die "Wahrheit" des Michael Cohen - Gedanken zur "Jüdischen Weltverschwörung"


Mein französischer Freund Claude erzählte mir am Dienstag am Telefon, dass er zurzeit ein in Frankreich erschienenes Buch lese, in dem nachgewiesen werde, dass „Zionisten“ hinter dem allgemeinen Kulturzerfall Europas stehen würden, ja dass dieser ganz gezielt betrieben werde. Wer genau diese „Zionisten“ sind, konnte er mir nicht sagen. Er erwähnte die Musik der Rolling Stones und der Beatles, in der destruktive Botschaften (Claude sagte: „satanistische“[1] Botschaften) enthalten seien, die von der weltweiten Jugend unbewusst aufgenommen worden seien und zum Niedergang der westlichen Kultur massiv beigetragen hätten.
Das Thema interessierte mich, weil ich mich persönlich betroffen fühle. Ich habe all diese Songs in meiner Jugend gehört und unzählige Hollywood-Produktionen angeschaut. Ich kann also mit Fug und Recht behaupten, dass mich diese Medienerlebnisse geprägt haben.
Allerdings habe ich immer versucht, darüber zu reflektieren und denke bis heute über alles, was ich sehe und höre nach. Deshalb kann mir niemand vorwerfen, dass ich einer billigen „Verschwörungstheorie“ anhängen würde, wie es schon geschehen ist.  Natürlich ist für einen weniger bewanderten Leser meiner Blog-Beiträge der Schritt vom „Medienkritiker“ zum „Anhänger einer jüdischen Weltverschwörung“ nicht sehr groß.
Je mehr ich mich jedoch mit meinen bescheidenen Möglichkeiten mit den Aktivitäten ganz bestimmter Netzwerke beschäftige, die Claude und andere wohl der Einfachheit halber unter dem Namen „Zionisten“ zusammenfassen, desto öfters stoße ich auf Zusammenhänge, die nicht gleich offenbar sind, sondern sich in der Regel „hinter den Kulissen“ abspielen. 
Es bedürfte einer ausführlichen Studie, diese Aktivitäten im Einzelnen nachzuweisen. Eine dieser Studien, Amerika betreffend, habe ich bereits vor über zehn Jahren gelesen: ich meine das umfangreiche, wissenschaftlich sauber gearbeitete Werk der amerikanischen Politik-Professoren John J. Mearsheimer und Stephen M. Walt, das 2007 unter dem Titel „Die Israel-Lobby – Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird“ im Campus-Verlag auf Deutsch erschienen ist. In dem Buch werden folgende einflussreiche jüdische Lobby-Organisationen aufgeführt: ZOA (Zionist Organization of America), AIPAC (American Israel Public Affairs Committee), WINEP (Washington Institute for Near East Policy), ADL (Anti-Defamation-League), IPF (Israel Policy Forum), JINSA (Jewish Institute for National Security Affairs), MEF (Middle EAST Forum) und das AEI (American Enterprise Institute mit der Brooking Institution)
Wer sich, wie ich, die Mühe macht, den Aktivitäten dieser einflussreichen Netzwerke nachzugehen, kann nicht mehr leugnen, dass es innerhalb des „Auserwählten Volkes“ äußerst mächtige Kreise gibt, die im Hintergrund Ziele verfolgen, die nicht gerade „sehr christlich“ sind. Die bösartigste dieser Gruppen ist wohl die besonders mächtige Chabad-Lubawitsch-Sekte, der zum Beispiel auch Präsident Trumps Tochter und Schwiegersohn Jared Kushner angehören.
Im Grundlagenwerk der Sekte, „Likutai Amarin“ (auch „Tanya“ genannt)[2], wird behauptet, dass alle nichtjüdischen Babys als „kleine Dämonen“ gelten, nicht besser als Würmer, ja nicht einmal lebende Wesen, sondern bereits „tot“ sind. Wörtlich heißt es dort:
„Indessen sind die ‚kelipot‘ (bösen Kräfte) in zwei Stufen unterteilt, eine tiefere und eine höhere. Die tiefere Stufe besteht aus drei ‚kelipot‘, die allesamt unrein und böse sind und absolut nichts Gutes enthalten. Aus ihnen rühren und stammen die Seelen von allen Völkern dieser Welt, so auch ihre Körper.“
In dem Buch werden nur die „Juden“ als „Menschen“ bezeichnet.
Ich will mich nicht tiefer in diese „satanischen Verse“ einlassen, aber sie zeigen schlaglichtartig, wie rassistisch und inhuman das Menschenbild dieser orthodoxen chassidischen Sekte ist. Leider ist es unter den Kreisen einflussreicher Juden weit verbreitet.
Anlass für meine Wiederaufnahme dieses Themas ist ein ganzseitiger Beitrag in unserer Tageszeitung heute (Haller Tagblatt vom 28.Februar 2019) mit der Überschrift „Ich bin hier, um die Wahrheit über Herrn Trump zu erzählen“. Der diese Worte gesprochen hat, ist der bereits wegen Meineids zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilte ehemalige Anwalt des amerikanischen Präsidenten, der Jude Michael Cohen. Er nennt seinen ehemaligen Arbeitgeber einen „Hochstapler, Betrüger und Rassisten“.
Was auch immer an seinen Geschichten stimmen mag, es ist in meinen Augen eine unappetitliche Schlammschlacht. Ich bin kein „Trump-Anhänger“, aber ich finde es im tiefsten Sinne unmoralisch, wenn ein langjähriger Anwalt und Anhänger Trumps nun aus irgendwelchen undurchsichtigen Gründen wieder einmal die Seiten wechselt. Dieses Changieren zwischen den Parteien – Cohen war lange Zeit Anhänger der Demokraten und ist dann zu den Republikanern übergewechselt – ist einfach bezeichnend für seinen Charakter. Noch bezeichnender aber sind seine Geschäfte: Er hat sich praktisch das Monopol auf alle Taxi-Unternehmen New Yorks erkauft, seinen Reichtum vor allem, ähnlich wie sein langjähriges Vorbild Trump,  mit dubiosen Immobiliengeschäften „erwirtschaftet“, und er ist mit einer mit russischen Mafia-Kreisen verbundenen ukrainischen Jüdin verheiratet[3]. All das macht aus diesem Mann nicht gerade einen Vertrauensträger.
Der Bericht von der Kongress-Sitzung, der heute auch auf der zweiten Seite der Bildzeitung prominent „gepostet“ wurde, scheint mir eine gezielte PR-Kampagne zu sein, um dem Präsidenten, der sich im Augenblick in Hanoi um den Frieden mit Nordkorea bemüht, „ans Bein zu pinkeln“.
Dass auch Herr Trump nicht unbedingt als „lupenreiner Demokrat“ bezeichnet werden kann, ist allgemeiner Konsens; ebenso, dass er im Begriff ist, sein Land zu spalten. Dabei erscheint es mir besonders symptomatisch, dass sich die liberalen Juden (etwa von Hollywood) bei jeder Gelegenheit gegen ihren „unliebsamen“ Präsidenten aussprechen und dass zum Beispiel ein Milliardär wie der jüdische Börsenspekulant George Soros einen „Womens March“ gegen Donald Trump organisiert, dass im Gegensatz dazu aber die rechten Nationalisten Israels den 35. Präsidenten der USA bei jeder Gelegenheit feiern, ja ihm sogar bereits vor der Wahl in einer großen Versammlung innerhalb der AJPAC offen gehuldigt haben. 
Die jüdische Welt scheint gespalten zu sein. In Wirklichkeit aber steht wieder einmal das beliebte Prinzip des „Divide et Impera“ dahinter, das bereits 1917 bei der Aufspaltung der Welt in zwei Blöcke, den jüdisch-kommunistischen Ost- und den jüdisch-kapitalistischen Westblock, zum Ziel geführt hat.
Dies näher auszuführen ist hier nicht der Platz, aber jeder, der die Dokumente studiert, kann wissen, dass einige der reichsten jüdischen Bankhäuser die russische Revolution und insbesondere den kriminellen jüdischen Revolutionär Leo Trotzki (Lew Bronstin) massiv finanziell unterstützt haben.
Ich verwundere mich nur über die „Verwendung“ des Begriffes „Wahrheit“, der hier von einem Meineidigen schamlos in den Mund genommen wird.
Dieser Umgang mit der Sprache tut mir besonders weh. Er erinnert mich an das Motto der von interessierten Kreisen, die von der generellen Dummheit der Menschheit ausgehen, geförderten Theorie der „Flat Earth“: „Celebrate Truth!“ (Feiere die Wahrheit). Bei dieser unsinnigen Theorie handelt es sich um eine von dem Juden Sunstein, einst Berater Barak Obamas, initiierte und gepushte „Psycho-Operation“, die bis jetzt von Erfolg gekrönt ist: Die Flat-Earth-Theorie hat inzwischen Millionen von Anhängern, die sich nur auf Informationen aus den sozialen Medien verlassen und keinerlei Hintergrundwissen in Mathematik und Astrophysik zu haben scheinen. Mithilfe dieser „Würmer“ versucht Sunstein erfolgreich, im Namen der „Wahrheit“ bestimmte „Verschwörungstheorien“ zu diskreditieren. Wer also an eine Gruppe von Juden glaubt, die den Gang der Welt in ihrem Sinne lenken will, der wird in die Nähe der Spinner von der Theorie der flachen Erde gerückt, denn er hängt einer ähnlich absurden „Theorie der Jüdischen Weltverschwörung“ an. Es gibt kein besseres Stigma, um die „verdeckten Aktionen“ der „Zionisten“ abzuschirmen.  Dem kommt nur das andere gleich: das Dogma vom „Antisemitismus“.
Wer die Augen offen hat und die Wahrheit wirklich liebt, der versteht nun, was da mit uns „Würmern“ gespielt wird.
Ab und zu wird die Wahrheit auch von Anhängern des „auserwählten Volkes“ ausgesprochen, so zum Beispiel bereits 1979 von dem israelfreundlichen Baptisten Jerry Falwell (1933 – 2007)[4]:
„Entgegen der rosigen und entschieden unrealistischen Erwartungen unserer Regierung (wegen des Camp-David-Abkommens unter dem Baptisten Jimmy Carter zwischen Israel und Ägypten), wird dieser Vertrag nicht von Dauer sein… Sie und ich wissen, dass es keinen echten Frieden im Mittleren Osten geben wird bis zu dem Tag, an dem unser Herr Jesus sich auf den Thron Davids in Jerusalem niederlässt. Dieser Tag kommt. Und ganz sicher werden Sie und ich ihn erleben. Doch bis dahin wird es keinen Frieden auf dieser Erde geben – bis der Friedensfürst, unser Retter, zurückkehrt.“
Ergänzend dazu führte der Rabbi Moshe Yess (1945 – 2011)[5] von der Chabat-Sekte – früher selbst Musiker und Promoter von  Psychedelic-Rock-Bands wie Jefferson Airplane und Crosby, Stills, Nash and Young, den Helden meiner Jugend, – im Jahre 2002 aus:
„Es ist sicher, dass Gott seine Prophetien erfüllen wird. Das wird nicht nur eine jüdische Privatveranstaltung sein. Die ganze Menschheit hat in der anstehenden entscheidenden Erlösung ihre Rolle zu spielen. Wir haben allen Anschein nach ein dauerhaftes Großreinemachen auf unserem Planeten zu erwarten. Hinaus mit den Schlechten (…), herein mit den Guten.“[6]
Im Hintergrund solcher Aussagen steht natürlich ein okkultes Wissen, von dem die meisten Menschen keine Ahnung haben, weil es immer noch ein „Geheimwissen“ ist.
Aber schon der russische Philosoph und Mariologe Wladimir Solowjow, der über okkultes Wissen verfügte und im Jahre 1900 kurz vor seinem Tod die „Kurze Erzählung vom Antichrist“ veröffentlichte, sagte voraus, dass in Jerusalem nicht der leibliche Messias, sondern „der Antichrist“ auf den „Thron Davids“ steigen werde.



[1] Was logisch erscheint, wenn man die Botschaften von Songs wie „Sympathy for the Devil“ von den Stones, „Helter Skelter“ von den Beatles oder „Hotel California“ von den Eagles genauer analysiert. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Helter_Skelter_(song)
[6] Die Zitate von Falwell und Rabbi Yess entnehme ich dem aufschlussreichen Buch „Erst Manhattan – Dann Berlin. Messianisten-Netzwerke treiben zum Weltende“ von Wolfgang Eggert, Chronos-Medien, München, 2005. Der Titel des Buches bezieht sich auf einen Song des von mir sehr verehrten Sänger-Songschreibers Leonard Cohen.

1 Kommentar:

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