Donnerstag, 2. November 2017

Notwendige Ergänzungen zum offiziellen Gedenken an die "Russische Revolution" und das Epochenjahr 1917

Seit einer Woche kreist mein ganzes Denken um die Russische Revolution und das Ende der Zarenfamilie. Diese begleitet mich, seitdem ihr Foto, das mir Vater Andrej am 20. August in Lomonossow geschenkt hatte[1], in meinem Schlafzimmer bei dem Modell der Dreieinigkeitskirche und den beiden kleinen Matruschkas steht. Ich fühle mich zutiefst mit ihr verbunden, seitdem ich die hervorragende Biografie von Edward Radsinski („Nikolaus II.“) gelesen habe.
Auf Arte wird der damaligen Ereignisse gedacht. Am Dienstag sahen wir die Dokumentation „Lenin und Gorki“, am Sonntag „Der Untergang der Romanows“.
Aber all diese Sendungen verschweigen eine wichtige Tatsache: dass die  entscheidenden Betreiber der Revolution und des „Roten Terrors“ jüdische Atheisten waren.
Lenin hatte eine jüdische Mutter, Trotzki hieß eigentlich Bronstein, der Befehlshaber des Exekutionskommandos des Zaren Jakov Swerdlov und die Mörder der Zarenfamilie waren Juden.
Überhaupt ist viel zu wenig bekannt, dass von den 556 leitenden Kommunisten der Sowjet-Regierung 457 Juden waren, wie Robert Wilton in seinem bereits 1920 erschienen Buch „The Last Days of The Romanows“ anhand einer beigefügten Namensliste öffentlich machte. Heute wird diese Tatsache in den wichtigsten Publikationen eher verschwiegen und man muss schon in den „Giftschrank“ greifen, das heißt Bücher aus sogenannten „rechten“ Verlagen konsultieren, um sich über diese Tatsache zu informieren.
Es ist ja nicht unbedingt wichtig, werden manche sagen, ob es Juden waren oder nicht. Ich behaupte mit vielen anderen, die tiefer sehen wollen: doch, es ist entscheidend!
Dabei geht es natürlich nie um die große Mehrheit der Juden, sondern nur um eine führende Minderheit, die allerdings so schillernd ist, dass man sie nicht leicht identifizieren kann, obwohl es manche Versuche gibt: Chassidim, Zionisten oder Chabad Lubawitsch. Das ist ja gerade das Charakteristikum, dass man die Hintermänner, die sich streng im Hintergrund halten, nicht „greifen“ kann, während bei den dummen „Deutschen Michels“ so gut wie die meisten Verbrecher vor Gericht gestellt wurden und heute, sofern sie noch leben, noch werden.
Die beste und gut belegte Untersuchung, die ich zu diesen Komplex gelesen habe, ist Johannes Rogalla von Bibersteins Buch „‘Jüdischer Bolschewismus‘ – Mythos und Realität“, Edition Antaios, Schnellroda 2004. In dem Buch wird der Oberrabiner Jakob Mazeh von Moskau zitiert, der Trotzki eindringlich gewarnt haben soll: „Die Trotzkis machen die Revolution, aber die Bronsteins müssen dafür bezahlen“ (nach Arthur Hertzberg, „Wer ist Jude?“, München 2000, S 265).
Im Gegensatz dazu steht in dem blauen Reclam-Bändchen „Kompaktwissen Geschichte“ über „Die Russische Revolution“ des Oberstudienrats und Geschichtsdidaktikers Hartmann Wunderer (1950 – 2016), der vor allem Materialien für den Schulunterricht zusammengestellt hat, kein Wort über die Verantwortung von Juden bei dieser „Veranstaltung“, die so viel Leid über das russische Volk und im weiteren Sinne auch über das deutsche gebracht hat.
Im Kapitel 3 („Gewalt und Gewaltkultur in der Russischen Revolution: Zu den Ursachen von Gewaltexzessen im vorrevolutionären und revolutionären Russland“) werden einzelne Gewaltexzesse der Bolschewiki aus Jörg Barberowskis Untersuchung „Revolution in Russland 1917 – 1921“, Erfurt 2007 (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) geschildert, die an Schrecken kaum zu überbieten sind. Ich werde die Schilderung dieser „Gewaltkultur“ (welch ein Unwort!) nicht wiederholen.
Wunderer fährt fort: „Diesen grässlichen Berichten können zahllose weitere von beiden Bürgerkriegsparteien an die Seite gestellt werden. In der Stalinzeit stieg die Zahl der Opfer solcher barbarischen Gewalthandlungen in die Millionen. Aber bereits unter Lenin und Trotzki gab es brutale Gewaltexzesse gegen politische Gegner, die von den Führern der bolschewistischen Revolution hingenommen oder vielleicht sogar befürwortet wurden. Manche Führer der Tscheka wurden für ihre massenhaft ausgeführten barbarischen Handlungen mit Orden ausgezeichnet. Die historische Forschung steht hier vor einem bislang wenig befriedigend erklärten Phänomen. Die traditionellen und seriösen wissenschaftlichen Analysen der russischen bzw. sowjetischen Geschichte weichen diesem – ihnen durchaus bekannten – Problem aus.“ (S 104f).
Wunderer versäumt nicht, an dieser Stelle auf die Nationalsozialisten hinzuweisen und erläutert in einer Fußnote: „Auch in der Zeit des Nationalsozialismus gab es ähnliche Gewaltexzesse seitens der SS oder der Wehrmacht gegen Menschen, die als Widerstandskämpfer, Partisanen oder als ‚Untermenschen‘ etikettiert wurden. Aber auch amerikanische Soldaten konnten sich in Extremsituationen – etwa im Vietnamkrieg – zu solchen Gewalthandlungen gegenüber militärischen Feinden hinreißen lassen. In Russland und in der späteren Sowjetunion schienen solche barbarischen Praktiken aber zur gesellschaftlich weithin akzeptierten ‚Normalität‘ zu gehören.“
Wunderer, der keine Namen nennt, versucht, die Gewalttaten der Bolschewiki zu relativieren, indem er sie mit denen der Nationalsozialisten in eine Reihe stellt. Ja, er versteigt sich sogar zu der Behauptung, dass sie anscheinend zur „gesellschaftlich weithin akzeptierten ‚Normalität‘“ gehört hätten.[2]
Das widerspricht eklatant den Dokumenten, wie zum Beispiel den Briefen aus dem Gulag, die im Augenblick in einer Ausstellung der Freiburger Universitätsbibliothek („Letzte Botschaften – Briefe von Vätern aus dem Gulag“)[3] zu lesen sind und den Schilderungen Betroffener, die jeder kennt, der einmal in einer ruhigen Stunde mit russlanddeutschen Aussiedlern und ihren russischen Ehefrauen gesprochen hat, wenn sie von ihren Eltern erzählen, die bereits im Jahr 1933 unter dem Diktator Stalin nach Sibirien oder nach Kasachstan deportiert wurden – zum Teil von einem Tag auf den anderen und mitten im Sommer, als das Getreide auf den Feldern erntereif war.

  

Dabei sind bei den Erzählenden immer Tränen geflossen und sie fließen heute noch bei all solchen Gelegenheiten, wie ich aus eigener Erfahrung bezeugen kann.
Aber es ist nicht leicht, diese Menschen zum Sprechen zu bewegen. Ähnlich wie meine Eltern, die in der Zeit des Nationalsozialismus ihre entscheidenden Jahre erleben mussten, versuchten diese Menschen das Grauen, das über sie gekommen war wie ein schrecklicher Schicksalsschlag, zu verdrängen. Die traumatischen Erlebnisse sind zu schmerzhaft. Es kann also keine Rede sein von einer „weithin akzeptierten Normalität“.
Es ist auch ein wesentlicher Unterschied, ob deutsche Wehrmachtssoldaten Partisanen verfolgten und allzu oft grausam liquidierten, wie oftmals beschrieben wurde (Zum Beispiel von der Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch in „Die letzten Zeugen – Kinder im zweiten Weltkrieg“, 2008). Ohne diese Taten irgendwie entschuldigen zu wollen, muss doch festgehalten werden, dass diese Partisanen im Krieg als gefährliche Feinde betrachtet wurden, die irgendwie abgeschreckt werden mussten.
Was Leute wie Jakov Swerdlov taten, der Präsident des sowjetischen Exekutiv-Komitees, der nach dem Attentatsversuch auf Lenin am 28. August 1918, einen Erlass mit dem Titel „Gnadenloser Massenterror gegen alle Feinde der Revolution“ veröffentlichte, in dessen Folge alle politischen Parteien verboten, ungefähr 800 Mitglieder der sowjetischen sozialistischen Partei exekutiert und im ersten Jahr mindestens 3800 andere politische Gegner erschossen wurden, steht in einem anderen Zusammenhang: Hier waren es nicht „Feinde“ im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern Andersdenkende.
Das Morden richtete sich aber nicht nur gegen politische Gegner, auch wenn sie ebenfalls einer sozialistischen Utopie nachhingen, sondern gegen die Mitglieder der Aristokratie, der besitzenden Klassen („Bourgeoisie“), gegen die „Intelligentia“, gegen Kosaken und schließlich auch gegen die besitzenden Bauern, die Kulaken.
Am schlimmsten wütete die bereits im Dezember 1917 gegründete Geheimpolizei „Tscheka“ dabei. Auch hier wird geflissentlich verschwiegen, dass die führenden Köpfe dieser Mörderorganisation Juden waren. Selbst der jüdische Harvard-Historiker Richard Pipes bestätigt in seinem 1990 erschienenen Buch „The Russian Revolution“, dass dreiviertel der Führungsriege der Tscheka Juden waren, „many of them riff raff, incapable of any other work, cut off from the Jewish community, although carefully to spare fellow Jews.” (zitiert nach Benton L. Bradberry, “The Myth of German Villainy”, AuthorHouse, Bloomington, 2012, S 91).
Auch das ganze Gulag-System, das aus über 500 Hauptlagern und vielen weiteren Nebenlagern bestand, wurde hauptsächlich von jüdischen Sowjetfunktionären gegründet und geleitet.
Diese Lager werden in einem der Standartwerke über die deutschen Konzentrationslager, (Nikolaus Wachsmanns, „KL – Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager“ Siedler, München 2016) als weniger barbarisch als die Lager der SS bezeichnet, wenn der Londoner Geschichtsprofessor  im Vorwort schreibt: „In Anbetracht dieser Parallelen und der frühen Entstehung des sowjetischen Systems haben einige Beobachter die Behauptung aufgestellt, die Nationalsozialisten hätten die Idee der Konzentrationslager einfach von den Sowjets übernommen. Diese Behauptung ist irreführend, aber sie ist fast so alt, wie die SS-Lager selbst. Zweierlei spricht dagegen. Erstens gab es gravierende Unterschiede zwischen den beiden Lagersystemen. So nahmen die KL, obwohl es anfangs in den sowjetischen Lagern mehr Todesfälle gab, später eine radikalere Wendung und entwickelten sich zu immer tödlicheren Einrichtungen, bis hin zum Vernichtungskomplex Ausschwitz. Etwas Vergleichbares gab es weder in der UdSSR noch irgendwo sonst.“ (S 15f).
Wer den Ausdruck „Todesfälle“ dem Wort „Vernichtungskomplex“ gegenüberstellt, der macht sich meines Erachtens einer unzulässigen Verharmlosung des Gulag-Systems schuldig. Dagegen sprechen die Bände des Literaturnobelpreisträgers  Alexander Solschenitzin über den „Archipel Gulag“ eine andere Sprache. Hier bekommen die „Todesfälle“, die von verschiedenen Wissenschaftlern als „in die Millionen gehend“ bezeichnet werden, ein „Gesicht“.
Aber immerhin bekam der 1971  in München geborene Historiker Wachsmann 2016 für sein knapp 1000seitiges Werk den „Jewish –Quarterly-Wingate-Prize“.
Wachsmann schildert ausführlich von den ersten NS-Lagern, in denen etwa 200000 politische Gegner, meist Kommunisten, nach dem Reichstagsbrand in „Schutzhaft“ genommen wurden. Dazu wurden Gebäude gebraucht.
Wachsmann erzählt aber auch, dass die meisten dieser „Gefängnisse“, in denen die Gefangenen „umerzogen“ werden sollten, nach einigen Wochen oder Monaten wieder „geschlossen“ wurden. Übrig blieb „eine Handvoll“ neu errichteter Lager, darunter „Himmlers Modelllager“ Dachau (S 44/S 67ff). Wachsmann beschreibt den Alltag in den Gefängnissen in den ersten Jahren folgendermaßen: „Trotz vieler Härten fanden die meisten Schutzhäftlinge das Leben in den Gefängnissen und Arbeitshäusern erträglich. Sie waren üblicherweise getrennt von den übrigen Insassen untergebracht, manchmal in großen Gemeinschaftszellen. Einzelzellen indessen waren einfach, aber nicht spartanisch, gewöhnlich ausgestattet mit einem Bett, einem Tisch, einem Stuhl, einem Regal, einer Waschschüssel und einem Eimer als Toilette. Essen und Unterkunft waren trotz der Überbelegung meistens ausreichend, und normalerweise mussten die Häftlinge nicht arbeiten, sondern verbrachten ihre Zeit mit Reden, Lesen, Gymnastik, Stricken, beim Schach und ähnlichen Spielen. Während seiner Inhaftierung im Berliner Gefängnis Spandau im Sommer 1933 gelang es Ludwig Bendix, einem angesehenen deutsch-jüdischen Anwalt und gemäßigt linken Rechtskommentator, sogar eine Abhandlung über ein Strafrechtsthema zu konzipieren, die wenig später in einer renommierten deutschen kriminologischen Zeitschrift veröffentlicht wurde.“ (S 46).
Die ersten „Todesfälle“ im Lager Dachau waren nicht politische Gegner oder Juden, sondern Teilnehmer am „Röhm-Putsch“, die als „Verräter“ bezeichnet wurden. Nachdem tags zuvor bereits sechs „Verräter“ hingerichtet worden waren, fiel am 1. Juli 1934 der Anführer des Putsches selbst, getroffen von einer Kugel des damit Beauftragten Theodor Eicke. Die letzten Worte des sterbenden SA-Mannes waren: „Führer, mein Führer!“ (Wachsmann S 99f)
Die „Tötungsmaschinerie“ im erst 1941 gegründeten Lager Ausschwitz „begann“, wie Wachsmann schildert, erst im späten Frühjahr des Jahres 1944 seinen „mörderischen Scheitelpunkt zu erreichen“ (S 342), als die Lage des Dritten Reiches im Zweiten Weltkrieg immer verzweifelter wurde und selbst die deutsche Bevölkerung unter Lebensmittelknappheit zu leiden hatte.
Die Bolschewiken ließen sich, wie oben geschildert, nicht so lange Zeit. Sie töteten ihre Gegner und die „Verräter“ sofort. Es gibt von den ehemals etwa 500 Lagern heute nur noch eines, das rekonstruiert und zu einem Museum ausgebaut wurde: Das Lager „Perm 36“ in Sibirien.
Die Verhältnisse in diesen Gefängnissen waren ungleich „spartanischer“: Die Insassen schliefen auf dem nackten Boden und hatten höchstens Stroh als Unterlage. In den sowjetischen Lagern waren laut Wikipedia von 1930 – 1953 mindestens 18 Millionen Menschen inhaftiert.   Elf der zwölf größten Lager hatten jüdische Kommandanten. Bereits 1935 berichtete der Deutsche Hermann Greife über die sowjetischen Konzentrationslager in einem Büchlein, das 1937 zuerst in Amerika erschien und auch heute nur in einer englische Ausgabe vorliegt (natürlich in dem rechten Ostara-Verlag, 2011)[4].
In dem „seriösen“ Übersichtswerk „Träume und Alpträume – eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert“, H.C.Beck, München 2013, schildert der Freiburger Historiker Dietmar Neutatz, der die Oktoberrevolution von 1917 für einen „Staatsstreich“[5] hält, aus Sicht der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnis das GULag-System folgendermaßen:
„Integraler Bestandteil der ersten Fünfjahrespläne war der Einsatz von Zwangsarbeit. Der GULag (eigentlich: ‚Staatliche Verwaltung der Lager‘) hatte seinen Anfang im Sommer 1918 genommen, als die Geheimpolizei unter Feliks Dzierzynski damit begann, Regimegegner in Konzentrationslager zu sperren. Ende 1920 gab es bereits 170 derartige Lager, die neben dem traditionellen System von Haftanstalten existierten. Um die politischen Häftlinge von der Außenwelt zu isolieren, errichtete man 1923 auf den abgelegenen Soloveckie-Inseln im Weißen Meer in einer ehemaligen Klosteranlage den ersten großen Lagerkomplex. 1925 befanden sich dort schon 6000 Gefangene. Ab 1919 wuchs das System der Straflager zu einem riesigen ‚Archipel‘ (Solzenicyn) an, dem ökonomische Aufgaben zugewiesen wurden. Zwischen 1928 und 1930 erhöhte sich die Zahl der von der Geheimpolizei festgehaltenen Gefangenen von 30000 auf mehr als 300000. Der Arbeitseinsatz von Häftlingen konzentrierte sich auf Regionen und Tätigkeiten, für die freiwillige Arbeitskräfte nur schwer zu gewinnen waren. Der hohe Norden Russlands und unwirtliche Gegenden Sibiriens, in denen es Rohstoffvorkommen und Holz gab, wurden regelrecht mit Arbeitslagern kolonisiert. Das zu Beginn der 1930er Jahre größte Arbeitslager befand sich in Karelien: bis zu 170000 Häftlinge wurden beim Bau des Weißmeer-Ostsee-Kanals (Belomorkanal) eingesetzt. Mit primitiven Mitteln wurde eine 227 Kilometer lange Wasserstraße gebaut, die am Ende ökonomisch nutzlos war, weil sie nur von flachen Kähnen befahren werden konnte. Mindestens 25000 Häftlinge kamen auf der Baustelle ums Leben.“ (S  229f).
Außer dem Namen des polnischen Revolutionärs Dzerzhinski werden keine Namen genannt. Das ist bezeichnend für solche wissenschaftlichen Arbeiten. Der nicht-praktizierende Katholik Dzerzhinski  sprach Jiddisch wie seine Familie. Er war der Nachfolger von Moses Uritzky, der aber schon am 17. August 1918 ermordet wurde. So bleibt auch der Name des Leiters des erwähnten Weißmeerkanalprojekts ungenannt: es war der GPU-Leiter Gendrik Yagoda, einer der brutalsten Schlächter der Bolschewisten. Er stammte aus einer jüdischen Familie, genau wie die meisten der 37 Mitglieder der Administration der Bauarbeiten.
Neutatz vergisst allerdings nicht zu erwähnen, dass dieses mörderische Projekt, bei dem tausende von Zwangsarbeitern grausam ums Leben kamen, in der sowjetischen Propaganda verherrlicht wurde:
„Ein sogar in englischer Übersetzung herausgegebenes Buch glorifizierte 1934 das Unternehmen zu einem einzigartigen Umerziehungsprojekt, das aus Verbrechern ehrbare Sowjetbürger geformt habe. (…) ‚Die Errichtung dieses Kanals ist einer der brillantesten Siege menschlicher Energie über die wilde Natur‘, schrieb Gor’kij, ‚aber sie ist noch mehr: sie ist der glänzend geglückte Versuch, Tausende ehemalige Feinde der Sowjetgesellschaft zu transformieren.“ (S 230)
Jagoda wird nicht einmal im Personenregister des knapp 700seitigen neuesten Standartwerkes zur sowjetischen Geschichte erwähnt. Dafür kommt der Leiter eines anderen grauenhaften Projekts, das unter dem Namen „Holodomor“ in die Geschichtsbücher einging, der Jude Lazar Kaganovitsch mehrmals in dem Buch vor:
„ Stalin (…) verfügte noch nicht über ausreichende Macht, um alleinherrlich über alles zu bestimmen. (…) 1930 bis 1935 fungierten zuerst Molotov und dann Kaganovic als Stellvertreter Stalins in der Partei.“ (S 267)
Ein Ziel des Sowjetregimes war die „Kollektivierung“ der Landwirtschaft. Neutatz führt aus:
„Die schlimmste Folge der Kollektivierung war aber die große Hungersnot von 1932 bis 1934. Die Produktivität war gesunken und die Motivation der Bauern, für die Kolchosen zu arbeiten, war gering, denn sie wussten, dass das Getreide nach der Ernte vom Staat konfisziert wurde. Der Hunger begann 1931 und nahm 1932 ein verheerendes Ausmaß an, weil das Regime den Bauern die letzten Vorräte abpresste (…). Stalin verschärfte die Hungersnot vorsätzlich, denn sie bot die Gelegenheit, den Widerstand der Bauern endgültig zu brechen. (…) Stalin schickte im November und Dezember 1932 außerordentliche Kommissionen in die wichtigsten Getreideregionen, um systematisch Getreidevorräte aufzuspüren und abzutransportieren. Die Bauern wurden gezwungen, ihre Überlebensvorräte preiszugeben und damit dem Hungerstod ausgeliefert.“ (S 234).
Stalins Stellvertreter Kaganovitsch wird hier bezeichnenderweise nicht erwähnt, aber er war es, der als treuer Erfüllungsgehilfe den später „Holodomor“ genannten Hungertod von Millionen russischen Bauern organisierte.
„Die Auswirkungen auf die Bauern waren einschneidend. Innerhalb weniger Monate starb in vielen Dörfern die Hälfte der Menschen an Entkräftung. Eine Frau aus dem Gebiet Saratov erinnerte sich: ‚Was war das Schrecklichste in meinem Lebe? Das war der Hunger. Die Menschen fielen um wie die Küken im Inkubatur. Mein Vater und ich kauften einmal auf dem Markt Sülze, und als wir zu Hause essen wollten, stellte sich heraus, dass es Menschenfleisch war, wir fanden einen Fingernagel darin.‘“ (S 235).
Zahlen spielen keine Rolle in dem Grauen, da sowieso niemand da war, der mit einem Stift und einem Blatt Papier all die Toten, die nicht einmal mehr begraben werden konnten, zählen konnte. Wer hätte das auch tun sollen? Die Hungernden? Die Geheimpolizei?
Man kann die Zahl der Hungertoten nur schätzen. Die neuesten Schätzungen schwanken zwischen zwei und sieben Millionen.[6]
Erst seit 2008 gibt es in der Ukraine ein Museum, das über diesen Genozid des Sowjetregimes informiert: Das „Memorial of Holodomor Victims“ am Ufer des Dnjepr in Kiew.
Es ist erschreckend und traurig zugleich, feststellen zu müssen, dass Angehörige des „Auserwählten Volkes“ nicht vor Mord und Totschlag zurückschreckten, um ihre marxistische Utopie zu realisieren und ein Himmelreich auf Erden zu schaffen.
Es ist ihnen, wie vorauszusehen, nicht gelungen.
Aber dafür haben jüdische Zionisten immerhin ihren eigenen Staat geschaffen: Israel.
Dass auch dieser Staat in Wirklichkeit eine Fehlkonstruktion ist, die seit bald 70 Jahren Konflikte und Kriege hervorbringt, bei der bisher Tausende gestorben sind, wird immer wieder verdrängt. Wer daran erinnert, wird schnell als „Antisemit“ gebrandmarkt.
Exakt heute vor 100 Jahren, am 2. November 1917, wurde die Balfour-Deklaration unterschrieben, die den Juden „the establishment in Palestine of a national home“ garantiert.
Das Novemberheft des Geschichtsmagazins „Damals“ erlaubt einen – vermutlich unfreiwilligen Blick – hinter die Kulissen dieser „Erklärung“, die das britische „Foreign Office“ unter der Leitung von Außenminister Lord Balfour dem Vertreter der Zionisten, Lord Rothschild, gab. Der Autor eines Aufsatzes mit dem Titel „Spielwiese der Kolonialmächte“, Henner Fürtig, Professor am Hamburger „Institut für Nahoststudien“ am GIGA, nennt zwei Gründe, welche die britische Regierung bewog, den Zionisten dieses Zugeständnis zu machen, das allerdings erst 31 Jahre später verwirklicht wurde. Einen der beiden Gründe finde ich dabei besonders interessant.
Fürtig schreibt:
„Zum Ersten ließ (die britische Regierung) die ungünstige Entwicklung – nicht zuletzt auf dem nahöstlichen Kriegsschauplatz – schon seit 1916 ihre Anstrengungen verstärken, die USA zu einem Kriegseintritt auf Seiten der Entente zu bewegen. Aufgrund des politischen Gewichts der starken jüdischen Gemeinde in den USA versprach sich London durch die Balfour-Deklaration einen positiven Einfluss auf den Prozess der Entscheidungsfindung in Washington.“
Im Weißen Haus herrschte zu dieser Zeit der Präsident Woodrow Wilson. Sein wichtigster Berater war der reiche amerikanische Jude Bernard Manasse Baruch, der im nationalen Verteidigungsrat (Council of National Defence) saß. Dieser Mann profitierte mit seinen Guggenheim-Verbündeten durch ihr Kupfermonopol vom Krieg. Er ließ sich von Präsident Wilson am 4. März 1918 sogar zum Vorsitzenden des Kriegs-Industrie-Rates (War Industries Board) ernennen und hielt dadurch alle Zügel für die äußerst profitable Rüstungswirtschaft in den Händen.
Das erwähnt Professor Fürtig nicht.
Und dennoch ist es eine Tatsache, die jeder nachprüfen kann. Komisch nur, dass wir wieder einen einflussreichen Mann aus dem „auserwählten Volk“ im Hintergrund wichtigster welthistorischer Ereignisse wie den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg am 6. April 1917 entdecken müssen.
Wer die Augen aufmacht und sich die Zeit nimmt, sich ohne Scheuklappen zu informieren, kommt immer wieder zum gleichen Ergebnis: Im Hintergrund wirken Akteure aus jüdischen Zusammenhängen.
Davor die Augen zu verschließen, ist nicht mehr möglich. Aber es wird systematisch getan aus dem einzigen Grund: Angst, als Antisemit stigmatisiert zu werden. Und diese Angst ist tatsächlich berechtigt.
Der Hinweis auf die Fakten hat schon Freundschaften zerstört und Karrieren beendet.
Mit dieser Angst rechnen offenbar jene Kreise, die beileibe nicht „typisch jüdisch“ sind, sondern wie viele ihrer reichsten und einflussreichsten Vertreter (wie z.B. Harvey Weinstein) nur unmoralisch, skrupellos und nur einem Gott verpflichtet: Mammon.




[2] Meine russische Freundin, deren Großeltern 1933 selbst Opfer des bolschewistischen Terrors geworden sind, bestätigt diese Angabe. Ja, leider sei es heute unter den meisten Russen der Fall, dass diese Untaten „gesellschaftlich akzeptiert“ werden. Viele, die den Terror nicht selbst erlebt haben oder keine Verwandten mehr haben, die davon berichten können, verehren „Väterchen Stalin“ wieder und meinen, dass er es richtig gemacht habe.
[4] Dr. Herman Greife, „Jewish run Concentration Camps in the Soviet Union”, Ostara Publications, o.O. und o.J.
[5] „Was wenig später als ’Oktoberrevolution‘ in die Geschichte eingehen sollte, war keine spontane Bewegung von unten, sondern ein von Lenin und Trotzkij geplanter und zielgerichtet ausgeführter Coup.“ (Neutatz, S 152)

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