Montag, 15. Mai 2017

Der wahre "Machthaber"

Am Sonntag, den 14. Mai, als ich durch die Gedanken zum Film „French Cancan“ und zu den Liedern von Barbara, gesungen durch Gerard Depardieu, meine Liebe zu Frankreich auszudrücken versucht habe, wurde in unserem schönen Nachbarland der achte Präsident der Fünften Republik „inthronisiert“: Emmanuel Macron. Gestern (15.05.2017) ernannte der neue „Hoffnungsträger" – die ZEIT zeigt ihn in dieser Woche auf ihrer Titelseite als „Heiland“ –  seinen Ministerpräsidenten und machte seine erste Auslandsreise: nach Berlin zu Angela Merkel. Nachdem Großbritannien aus der EU ausgetreten ist, will sich diese nun mit Hilfe der Achse Paris – Berlin, dem neuen „Motor“, erneuern. Mal schaun, ob das gelingt.
Am Samstag, den 13. Mai jährte sich zum 100. Mal die erste von sechs Marienerscheinungen im portugiesischen Dörfchen Fatima. Papst Franziskus ist an den neben Lourdes zweitwichtigsten Wallfahrtsort der katholischen Christenheit gereist, um zwei der Seherkinder, einfache Hirtenkinder, heilig zu sprechen. Die Prophezeiungen, die Maria den drei Kindern machte, betrafen im sogenannten „zweiten Geheimnis von Fatima“ vor allem Russland.
An jenem 13. Mai, dem hundertsten Jahrestag des Wunders von Fatima, gewann eben ein Portugiese mit einem einfachen, gefühlvollen Lied, ganz ohne aufwendige „Show“, den europäischen Songwettbewerb, der in der ur-russischen Stadt Kiew ausgetragen wurde. Dieser sympathische junge  Mann heißt mit Vornamen „Salvador“.
Ist es ein Zufall, dass die beiden Übernamen Christi, „Immanuel“ und „Salvador“ in unmittelbarer Nähe zum Jahrestag der Marienerscheinung von Fatima ins Bewusstsein des wacheren Teiles der Menschheit gehoben wurden!? Wirkt vielleicht die geistige Welt doch einmal wieder hinein in die von vielen Menschen als hoffnungslos erlebte Lage unserer irdischen Welt?
Dass an diesem Sonntag im volkreichsten Bundesland Deutschlands, in Nordrhein-Westfalen, das auch als „Herzkammer“ der Sozialdemokratie bezeichnet wurde, die Christdemokraten die Landtagswahl gewannen, möchte ich ebenfalls als Zeichen sehen, dass es jetzt vielleicht, angesichts der Bedrohungen durch „rechts“ und „links“, zu einer Besinnung der Menschen auf ihre wahren Werte kommt. Der durch die Presse („Spiegel“) zum „Heiligen Ritter Martin“ hochstilisierte Martin Schulz, der mir eher unsympathisch ist, erlebte eine deutliche Niederlage. Er sagt „Gerechtigkeit“ und meint doch „Macht“. Das spüren immer mehr Menschen. Sie wollen solche falschen Propheten von „links“ genauso wenig wie die „Schwarzseher“ von rechts.
Ob der bisher eher unbekannte Christdemokrat Laschet eine bessere Politik durchzusetzen vermag, ist natürlich ungewiss. Ich las gestern zufällig einen Satz, den der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt in einem Spiegel-Interview (am 4. März 1974, Spiegel Nr. 10/1974) aussprach: „Ein Regierungswechsel von der einen Partei zur anderen ist kein Machtwechsel mehr, sondern nur noch ein Schauspiel, denn die wahren Machthaber sitzen anderswo.“

Das kann man negativ, aber auch positiv sehen. Für mich ist immer noch Gott (und nicht etwa der Teufel) der wahre „Machthaber“.

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