Freitag, 30. Juni 2017

this is the end, my beautyful friend!

Ich weiß gar nicht, wieso mich das so traurig, ja sogar wütend macht: heute hat der Deutsche Bundestag für einen Gesetzesentwurf gestimmt, der homosexuellen Paaren gestattet, einander standesamtlich zu heiraten. Seit 2001 gibt es die gesetzliche Möglichkeit der „eingetragenen Partnerschaften“. Warum können sich die Betroffenen nicht damit begnügen? Wieso müssen sie jetzt auch noch den Begriff „Ehe“ missbrauchen?
Für mich ist das ein weiteres Zeichen von Dekadenz. Wir befinden uns tatsächlich im freien „Kulturverfall“. Ich bin gewiss ein toleranter Mensch. Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Aber warum muss deshalb ein aus christlicher Tradition spirituell begründeter Begriff und die damit verbundene Gemeinschaft pervertiert werden!? Welche Kräfte stehen dahinter?
Die Politiker sind offenbar nicht mehr ganz bei Troste.
Ich habe immer weniger Respekt vor ihnen und vor ihrer Politik. Ich kann nicht einen einzigen deutschen „Staatsmann“ mit Charakter und Rückgrat mehr erkennen. Es sind für mich im Grunde alles nützliche Idioten, die irgendwelche undurchsichtigen Vorgaben erfüllen.
Das begann vor über 40 Jahren mit dem „Abtreibungsparagraphen“ (1976), mit dem das Recht auf Leben ausgehebelt wurde, ging weiter mit dem Paragraphen gegen „Volksverhetzung“ (1994), durch den die Freiheit abweichender Meinungen unterhöhlt wurde und findet jetzt einen gewissen Abschluss in dem geplanten neuen Gesetz zur „Ehe für alle“.
Interessant ist, dass diese Tendenz vom Westen ausgeht. Alle westeuropäischen Nationen haben die „Ehe für alle“ bereits legalisiert. Nur die osteuropäischen Länder stemmen sich – mit Recht – noch dagegen. Dass Deutschland durch eine unvorsichtige Äußerung der Kanzlerin nun auch eingeknickt ist, halte nicht nur ich für einen nicht wieder gut zumachenden historischen Fehler.
Was will man noch alles an Grund- und Menschenrechten preisgeben: Nach dem Schutz des ungeborenen Lebens, nach der Meinungsfreiheit nun auch noch den Schutz der Familie und der Ehe?!

Der Himmel über Berlin weint. In den vergangenen 24 Stunden hat es in Berlin doppelt so viel geregnet, wie sonst im ganzen Monat Juni. Diese kleine Sintflut verstehe ich als eine unmittelbare Reaktion der geistigen Welt auf den Unsinn, den unsere gottverlassenen Staatslenker in jenem Kuppelbau beschlossen haben, über dem geschrieben steht: „Dem deutschen Volke“.
Was dort heute beschlossen wurde, kann ich nicht mehr mittragen und ich werde bei der bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 mit Sicherheit keine der Parteien wählen, die heute „dafür“ gestimmt haben, insbesondere nicht die Parteien, die ich bisher immer gewählt habe: die „Grünen“ und die „SPD“.
Die CDU kam bei mir noch nie in Frage. Ich glaube schon lange nicht mehr an das „C“ in ihrem Namen. Auch wenn Herr Kohl morgen durch ein Requiem im Dom zu Speyer „geehrt“ werden soll, so halte ich ihn und seine gesamte Mannschaft für „Verräter“ an den grundlegenden christlichen Werten: Das Verhalten Kohls gegenüber seinen Mitmenschen und in der Spendenaffäre spricht Bände und spottet jeder tieferen christlichen Einstellung.

Die Schleuse, die „sein Mädchen“, die protestantische Pfarrerstochter, nun „geöffnet“ hat, wird das Ende des Hauptvertreters des christlichen Abendlandes, für den ich Deutschland in der Mitte Europas bis heute noch zu halten wagte, besiegeln. 

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