Donnerstag, 25. Oktober 2018

Propaganda vs. Geschichte - falsche und authentische Zeitzeugnisse


Am Dienstagabend (23.10.2018) sah ich nach meinem Kurs noch das Ende einer Sendung auf Arte in der Reihe „Thema“. Sie hieß „Die Rückkehr der Grenzen“ von Nicolas Pannetier und Simon Brunel (Frankreich 2017). In der Ankündigung auf arte online hieß es: „Am 21. Dezember 2007, 18 Jahre nach dem Fall der Mauer, öffnete die Europäische Union ihre Freihandelszone für acht ehemalige Ostblockländer. Damit fiel der Eiserne Vorhang, eine 3000 Kilometer lange Grenze, die für die größte ideologische und geopolitische Spaltung des 20. Jahrhunderts stand.“[1] 
Unter anderem wurde die Geschichte des polnischen Händlers für Heimwerkerbedarf und Gartenzwerge Zbigniew Bogdanovicz aus Zehden (Cedynia) an der Oder, dem am weitesten westlich gelegene (Grenz-) Ort Polens, ein ehemals deutsches Städtchen etwa hundert Kilometer von Berlin entfernt, gezeigt, der ursprünglich aus dem ehemaligen Ostpolen und der jetzigen Ukraine stammt.

Polen existierte im Zweiten Weltkrieg gar nicht mehr. Auf Jalta verteilten die vier Siegermächte deutsches und russisches Staatsgebiet an die Polen so, dass das in Versailles 1919 geschaffene polnische Staatsgebiet wieder erstand, allerdings um 200 Kilometer nach Westen versetzt, wie bereits im Hitler-Stalin-Pakt (geheim) vereinbart. Millionen von Ostpolen wurden 1945 in das ehemals deutsche Gebiet umgesiedelt und Ostpolen als Teil der Ukraine von Stalin annektiert. Die ca. 17 Millionen Bewohner Schlesiens, Pommerns und anderer deutscher Ostgebiete wurden vertrieben. Sechs Millionen sollen bei der Flucht umgekommen sein, 10000 allein beim Untergang der Wilhelm Gustlof am 30. Januar 1945. 
Die drei westlichen Alliierten wollten eigentlich, dass Schlesien mit Breslau deutsch blieb, aber Stalin war dagegen. So ist Stalin nicht nur verantwortlich für den Heimatverlust von Lenas Großeltern, die ursprünglich aus Rostow am Don (Mutter) und Kursk (Vater) stammten und bereits 1933 in Viehwaggons aus ihrer Heimat in die kasachische Steppe deportiert wurden, sondern auch für die Vertreibung meiner Eltern aus ihrer Heimat an der Oder (Breslau und Dyhernfurt).
Reale Menschen waren für diesen Diktator lediglich Figuren auf einem Schachbrett, die man nach Belieben verschieben konnte. 
Das ist von der Qualität her eine völlig andere Politik als sie der deutsche Diktator Adolf Hitler betrieb, der immer mit dem Schlagwort vom „Lebensraum im Osten“ in Verbindung gebracht wird. Er hat vor dem Zweiten Weltkrieg lediglich versucht, die deutschen Volksgenossen, die sich nach dem Ersten Weltkrieg in Ländern wie der Tschechoslowakei oder Polen wiederfanden, „heim ins Reich“ zu holen. Auch der „Anschluss“ Österreichs an Deutschland war kein Verbrechen, sondern wurde von den Österreichern in ihrer Mehrheit sogar begrüßt.

Immer wieder beschäftigt mich das „Weltfaszinosum“[2] Adolf Hitler. Vor ein paar Tagen wurde das „Psychogramm“ des Diktators, das die Vorgängerorganisation der CIA, die OSS, im Dezember 1943 von ihm angefertigt hat, im Internet veröffentlicht.[3] Ich habe die 70 bis ins Jahr 2000 als „secret“ eingestuften maschinenschriftlichen Seiten vorgestern ausgedruckt und lese sie seit gestern. Solche „Zeugnisse“ interessieren mich mehr als heutige Urteile, in denen Hitler als Monster erscheint, da sie als Zeugnisse in jener Zeit entstanden sind und nicht aus der Feder von besserwisserischen, nachgeborenen „Historikern“ stammen.
Ich habe den Hass jüdischer Publizisten, die keinerlei Kritik an Israel dulden, am eigenen Leib erfahren. Wenn ich es auf ihren Internetseiten („Mena Watch“ „Antisemitismus bekämpfen“) dennoch einmal wagte, leise Kritik anzubringen, wurde ich beleidigt und bekam zu hören, dass ich mich mit meinem Namen lieber zurückhalten solle. Einer schrieb mir sogar, ohne sich weiter mit meinen Argumenten auseinanderzusetzen: „Hau ab nach Palliwood!“ Dieser rüde Ton gefällt mir nicht, scheint aber typisch zu sein für jene Vertreter des auserwählten Volkes, die sich im Besitz der Wahrheit wähnen.
Ich weiß, dass maßgebliche Juden „Meister der Propaganda“ sind und erfahre immer mehr, wie sie die öffentliche Meinung zu steuern versuchen. Im Augenblick lancieren sie die Botschaft, dass in Deutschland der Antisemitismus zunehme, weil vor ein paar Wochen in Berlin ein Kippah-Träger angegriffen wurde. Dabei sollte ein gläubiger Jude diese Kopfbedeckung nur beim Gebet und in der Synagoge tragen, nicht jedoch in der Öffentlichkeit[4].
In der neuesten Ausgabe des „Spiegel“ (Nr. 43 vom 20.10.2018) wird ein Mann vorgestellt, der sich als Jude ausgab und 15 Jahre lang Vorsitzender der jüdischen Gemeinde der Stadt Pinneberg in Schleswig Holstein war. Der falsche Jude und Doktor wurde in Wirklichkeit 1947 in eine über mehrere Generationen evangelische Familie geboren. Er hat die Geschichte seiner Großmutter, die den Holocaust überlebt habe, frei erfunden. 
Der Spiegel zitiert ein paar Ausschnitte aus seiner fingierten „Familiengeschichte“, die in dem Interviewbuch  „Antisemitismus der Linken“ aus dem Neofelis-Verlag im vergangenen Jahr (2017) veröffentlicht wurde:

„Auschwitz war in der Familie absolut kein Thema. Ich wusste nur, dass irgendetwas passiert war, dass meine Großeltern weggesperrt waren. Bis zu meinem 16. Geburtstag, da ist meiner Oma der Ärmel ihres Kleides hochgerutscht und ich hab die Nummer gesehen und ich hab‘ sie gefragt, ‚Warst du in Auschwitz?‘ Und die einzige Antwort, die ich bekommen habe, war ‚Ja‘ … Als mein Großvater starb, war ich fünf oder sechs Jahre alt und hab dann bei meiner Großmutter im Ehebett geschlafen und mein Großmutter hat jede Nacht geschrien und ich traute mich nicht zu fragen. Und es kamen halbe Sätze, wie ‚Nicht schlagen, nicht schlagen, ich hab doch nichts gemacht‘… 1984, eine Woche vor ihrem Tod, musste ich zu meiner Großmutter fahren, und dann hat sie zum ersten Mal gesprochen: ich war das einzige Familienmitglied, dem sie Dinge über Auschwitz erzählte… Sie hat mir Dinge erzählt, die bis heute weder meine Frau noch meine Kinder wissen. Es reicht, dass ich das mit mir rumtragen muss.“

Der Mann namens Wolfgang Seibert wurde von zahlreichen Medienvertretern hofiert, bekam sogar den „Menschenrechtspreis“ von „Pro Asyl“, weil er abgelehnten Asylbewerbern in Pinneberg „Synagogenasyl“ gewährt hatte, und sein Foto schmückte die Titelseite eines Dossiers der „Zeit“ über den Umgang  mit „einem neuen Antisemitismus“.
Der Spiegel weiter:
„Seibert marschiert an der Spitze von Anti-AfD-Demos durch Pinneberg, er spricht bei Podiumsdiskussionen über linken Judenhass, und manchmal heuert er sogar seine Freunde vom schwarzen Block aus Hamburg an, um die Synagoge in Pinneberg vor Neonazis zu schützen.“
All das beschert dem mehrfach vorbestraften Betrüger öffentliche Aufmerksamkeit. Dass es solche falschen Juden gibt, mag ein Einzelfall sein, aber erstaunlich ist, dass dieser Mann unter der Aufsicht eines Landesrabbiners seine Lügen verbreiten durfte. Der Spiegel: „Der letzte Rabbiner, der regelmäßig in Pinneberg Gottesdienste abhielt, war Walter Rothschild. Von 2003 bis 2015 amtierte er als  Landesrabbiner der jüdischen Reformgemeinden in Schleswig Holstein. Rothschild betreute die Gemeinden von Berlin aus, wo er noch heute wohnt.“
Er empfängt die Spiegelredakteure Martin Doerry und Moritz Gerlach in seiner Berliner Altbauwohnung und erzählt ihnen, dass er sich damals schnell mit Wolfgang Seibert angefreundet habe.
Der „Spiegel“ weiter:
„Sein Job, so sagt er, sei auch die Begleitung der zahlreichen Konversionen gewesen. Wer keine jüdische Mutter vorweisen könne[5], müsse Hebräisch lernen sowie die jüdischen Gebräuche und Traditionen studieren, um Jude zu werden. Männer müssten sich beschneiden lassen.
Rothschild erinnert sich mit gemischten Gefühlen an die vielen Konversionen der ersten Jahre. Manchmal sei es schon wie im Wilden Westen zugegangen, nicht immer habe man so gründlich prüfen können wie vorgeschrieben.
Auch Wolfgang Seibert besuchte im Jahr 2002 diesen Unterricht, weil ihm der Nachweis einer jüdischen Herkunft fehlte.“
Diesen Nachweis „zauberte“ Seibert aber kurz darauf „aus dem Hut“ und legte dem Landesrabbiner ein gefälschtes Dokument vor, aus dem hervorgeht, dass der Nachname seiner Mutter „Kohn“ gelautet habe.
„Zu einer abschließenden Prüfung der jüdischen Identität Seiberts durch ein sogenanntes Beit Din, ein aus Rabbinern bestehendes Gericht, ist es tatsächlich nie gekommen.
Verantwortlich dafür war Rothschild selbst. Er hatte die Erklärungen seines Pinneberger Freundes offiziell bestätigt und erinnerte sich erst dann wieder an den Fall, als es zum Bruch kam: Rothschild wurde 2015 als Landesrabbiner gefeuert, angeblich, weil er seinen Pflichten nicht nachgekommen war.“
Die Geschichte geht noch weiter, denn nun stellte Rothschild selbst Nachforschungen an und fand heraus, dass Seiberts „Dokumente“ gefälscht waren.
All das bestätigt meine schon seit langem bestehenden Zweifel über angebliche Holocaust-Überlebende, die als Zeitzeugen durch deutsche Schulen reisen und grausame Details über die Konzentrationslager erzählen, so als hätten sie selbst an der Rampe gestanden. So einen Propagandisten habe ich vor ca. 10 Jahren selbst an meinem Gymnasium erlebt. Es macht sich offenbar immer gut, wenn ein Schuldirektor solche Menschen einlädt, die die historisch unwissenden Jugendlichen in ihrem Sinne zu „präparieren“ versuchen.
Einmal las ich, dass ein in Israel lebender Holocaust-Überlebender erfahren hat, dass hunderte Mitglieder seines Clans, die angeblich „ermordet“ worden waren, in der ganzen Welt verstreut lebten und quicklebendig waren. In den Wirren des Kriegsendes gingen viele Dokumente verloren und niemand stand da und hat die wirklich Ermordeten gezählt. So entstand der offensichtlich falsche, jedoch bei jeder offiziellen Gelegenheit wiederholte Mythos von den „sechs Millionen ermordeten Juden“.
Allein wer diese Zahl anzweifelt, gilt heute bei gewissen Interessengruppen schon als „Antisemit“, wenn nicht gar als „Holocaustleugner“, was ja das schlimmste Verbrechen ist, das ein Deutscher begehen kann. Welcher Hass sich über solche Menschen von jüdischer und nichtjüdischer Seite ergießt, das kann man an den Kommentaren ablesen, die im Internet über die angebliche Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck gepostet wurden.
Hier wird nicht einmal mehr geprüft, was die Betreffende oder der Betreffende wirklich gesagt hat, sondern hier wird in einer gehässigen Weise unmittelbar reagiert und verurteilt. Diese rüde Art der Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit vergiftet jede Debatte – vermutlich sogar ganz gezielt (siehe „Historikerstreit“), weil gewisse jüdische Organisationen und ihre Helfershelfer kein anderes Bild der Vergangenheit zulassen möchten als das, was sie in 70 Jahren ununterbrochener Propaganda mühsam aufgebaut hatten.



[2] Lat. „fascinare“ heißt „fesseln“. Das Verb ist auch die Grundlage für das Wort „fasces“ = die Bündel, das altrömische Symbol des Staates, das die italienischen Faschisten wieder aufgegriffen haben.
[5] Wie Lenin

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